Düsseldorf. Von glanzvollen Momenten bis Blackout: Der FC St. Pauli hatte bei Fortuna Düsseldorf alles im Angebot. Die Einzelkritik.
Der FC St. Pauli hat mit dem 1:1 bei Fortuna Düsseldorf zum Abschluss der Hinrunde der 2. Bundesliga seinen Vorsprung auf den Relegationsplatz ausgebaut. Doch weil nicht alle Hamburger Spieler in herbstmeisterlicher Form waren, blieb es bei einem Punkt. Die Einzelkritik.
Vasilj: Wie so oft hatte der Torwart lange Zeit wenig zu tun und beim Gegentor keine Chance. Zum Ende hin zeigte er dann auch noch gute Paraden.
Zander (bis 86.): Ließ auf der seiner rechten Defensivseite dem flinken Koutris bisweilen etwas zu viel Platz zum Flanken. Zeigte aber auch viel Offensivdrang und war immer wieder anspielbar.
Ohlsson (ab 86.): Sollte in der Schlussphase Routine und defensive Stabilität ins Spiel bringen. Das gelang ihm.
Ziereis: Bekam es wechselweise mit Düsseldorfs Stürmern Hennings und Iyoha zu tun. Machte seinen Job weitgehend gut und ahnte oft, wohin die gegnerischen Bälle kommen.
Lawrence: Mischte gern auch mal in der gegnerischen Hälfte mit, um für mehr Torgefahr zu sorgen. Entscheidendes gelang ihm dabei allerdings nicht. Defensiv insgesamt ordentlich.
Paqarada: Hatte viele Gelegenheiten zu seinen Standards, die mindestens zur Hälfte ordentlich bis gut waren. Sein Freistoß (56.) wäre ein Tor wert gewesen.
Smith (bis 86.): Nach einem kurzen Blackout in der Anfangsphase, als er sich den Ball von hinten stehlen ließ, lieferte der „Sechser“ lange eine weitgehend solide Partie ab. Vor dem 1:1 aber verlor das Duell gegen Vorlagengeber Iyoha.
Benatelli (bis 86.). Wirkte noch weitgehend unauffällig, aber zuverlässig mit.
St. Paulis Irvine jubelt in Düsseldorf zu früh
Irvine: Scheiterte mit der ersten Großchance an Fortuna-Torwart Wolf. Pech für ihn, dass sein Treffer zu 2:1 aberkannt wurde.
Hartel: Am letzten Spieltag der Hinrunde trifft auch der bisher torlose Mittelfeldrenner ins gegnerische Tor und tilgt damit seinen einzigen Makel in dieser Saison. Ein absoluter Aktivposten, der auch danach noch Freude am Torschuss fand.
Kyereh (bis 86.): Machte aus guten Ansätzen meist zu wenig, weil er immer wieder an einem Düsseldorfer Abwehrmann hängen blieb, als es Richtung Strafraum ging. Als er frei im Strafraum zum Schuss kam, zielte er genau auf Torwart Wolf. Er arbeitete aber oft gut nach hinten mit und gab die Flanke zum 1:0.
Buchtmann (ab 86.): Mischte sofort aggressiv und technisch gut mit, war damit sofort ein Faktor.
Burgstaller (bis 90.): Musste lange auf eine Abschlussgelegenheit warten und blieb auch mehrmals an Gegenspielern hängen. Der Topstürmer aber bot sich immer wieder an, wich auch auf die Flügel aus und dirigierte seine Mitspieler. Insgesamt aber eine seiner schwächeren Vorstellungen in dieser Saison.
Amenyido (ab 90.): Versuchte es in der Nachspielzeit noch mit einem Torschuss, der aber geblockt wurde.
Matanovic (bis 69.): Das Sturmtalent war sehr beweglich und wehrte sich gegen die physisch etwas stärkeren Düsseldorfer Verteidiger nach Kräften.
Dittgen (ab 69.): Machte nach seiner Einwechslung sofort Alarm und verpasste eine Burgstaller-Vorlage nur knapp (74.). Legte zudem das aberkannte 2:1 vor.