Hamburg. Der Deutsch-Ghanaer ist der Unterschiedsspieler beim FC St. Pauli. Doch die Leistungen wecken Begehrlichkeiten bei anderen Clubs

An der Kyereh-Korrelation bestehen keine Zweifel mehr. Die Rechnung ist simpel: Spielt Daniel-Kofi Kyereh, punktet der FC St. Pauli fast immer. 2,05 Zähler sind es in Partien, in denen der bis Dienstag noch 25-Jährige eingesetzt wurde, nur 0,67 in den drei, die er wegen des Afrika-Cups und anschließend einer davon mitgebrachten Oberschenkelverletzung verpasst hat.

„Er war hervorragend“, lobte Trainer Timo Schultz seinen Offensivmotor, besten Vorlagengeber, Starspieler – wie man’s gerade möchte.  Gegen den Karlsruher SC brachte der Deutsch-Ghanaer sein Team per Doppelpack früh in die Spur, war im ersten Durchgang an fast jeder gefährlichen Angriffsaktion beteiligt.

St. Paulis Unterschiedsspieler verdoppelt  seinen Marktwert

Neun Saisontore, davon vier in den vergangenen vier Spielen, dazu zehn Assists. Kyereh wird für St. Pauli immer wertvoller. Und dies bezieht sich nicht nur auf seinen Marktwert, der sich nach Einschätzung des Portals Transfermarkt seit Saisonbeginn auf drei Millionen verdoppelt hat.

Interessenten gibt es. Im Sommer könnten die Kiezkicker also Kapital daraus schlagen, wollen sie aber nicht. „Ich bin nicht blauäugig, aber glaube schon, dass er sich bei uns ganz wohl fühlt“, sagt Schultz über Kyereh, dessen Vertrag bis zum Sommer 2023 läuft und der bekundet hat, kommende Saison Bundesliga spielen zu wollen –  am liebsten bei St. Pauli.

St. Paulis Kyereh droht zeitnah eine Gelbsperre

Zukunftsmusik. Die finalen neun Saisonspiele wird Kyereh für die Braun-Weißen absolvieren – voraussichtlich. Gegen den KSC kassierte er seine vierte gelbe Karte, eine Sperre droht. Und St. Pauli damit Ungemach.