Der Cheftrainer des Kiezclub sprach nach dem Remis allerdings auch von zwei verlorenen Punkten im Erzgebirge.
Der FC St. Pauli behauptet sich in der Spitzengruppe der Zweiten Liga. Am Sonntag erkämpften sich die Hanseaten ein leistungsgerechtes 0:0 beim FC Erzgebirge Aue. Mit vier Punkten aus zwei Spielen liegt die Mannschaft von Trainer Timo Schultz nach dem zweiten Spieltag auf Platz vier. "Ich befürchte, wenn ich mir das Spiel morgen noch mal auf Video anschaue und die vielen technischen Fehler und die Möglichkeiten sehe, die wir nicht genutzt haben, würde ich es als zwei verlorene Punkte einschätzen", sagte der 42 Jahre alte Trainer.
Videoschiedsrichter klaute dem FC St. Pauli einen Treffer
Beide Mannschaften gingen vor den 6828 Zuschauern mit viel Tempo in die Partie. Nach zwei Unsicherheiten von St. Paulis Torhüter Nikola Vasilj wuchtete Guido Burgstaller in der 16. Minute den Ball ins Auer Tor. Der Videoschiedsrichter versagte dem Treffer aber die Anerkennung, da der Hamburger Angreifer beim Klasse-Pass von Luca Zander im Abseits gestanden hatte. "Schade, dass wir nicht das 1:0 machen. Vielleicht hätten wir dann noch mehr Räume bekommen und es besser ausspielen können“, sagte Burgstaller.
Kurz vor der Pause verhinderte Vasilj den Rückstand, als er einen Schuss von Ben Zolinski um den Pfosten lenkte (44.).
Becker lässt Großchance für St. Pauli liegen
Nach einem verhaltenen Start in den zweiten Abschnitt vergab Finn Ole Becker die Führung. Nach einem beherzten Alleingang setzte der Hamburger den Ball ganz neben das Gehäuse (54). In der Folgezeit zogen sich die Kiezkicker mehr und mehr zurück. Aue fand aber kein Mittel, den Hamburger Abwehrriegel zu knacken. "Wir haben jetzt aber zwei Mal zu Null gespielt, was ein Riesenthema bei uns in der Vorbereitung war. Was das angeht, kann man daher zufrieden sein", bilanzierte Schultz.