Aue. Offensivspieler Kyereh bestach beim 0:0 bei Erzgebirge Aue mit spielerischer Eleganz, Abwehrtalent Medic mit Coolness.

Nach dem 0:0 bei Erzgebirge Aue bleibt der FC St. Pauli weiter ungeschlagen. Auch wenn nicht alles gelingen wollte, war vor allem die defensive Stabilität offensichtlich. Die Kiezkicker in der Einzelkritik:

Vasilj: Wurde schon in der ersten Minute geprüft und blieb danach meist hellwach. Als seine Faustabwehr missglückte, half ihm auch der Abseitspfiff, dass nichts Schlimmeres passierte.

Zander (bis 90.): Sehr dynamisch in der Vorwärtsbewegung, leitete so auch das Abseitstor von Burgstaller (16.) ein. Auch defensiv war er solide.

Dzwigala (ab 90.): Half mit, den Punkt zu sichern.

Ziereis: Der Abwehrchef spielte sachlich seinen Part, lief oft Bälle ab und kam nie ins Wackeln.

Medic: Sah früh Gelb, spielte aber unbeeindruckt und cool weiter.

Paqarada: Der Linksverteidiger hatte defensiv gut zu tun und hielt sich mit offensiven Vorstößen deutlich mehr zurück als gegen Kiel. Smith (bis 78.): Eine wieder souveräne Vorstellung des Sechsers, bis ihm die Kraft ausging und er Gelb sah.

Aremu (78.): Fügte sich wie schon gegen Kiel nahtlos ins Spiel ein. Wiederum sehr zweikampfstark.

Becker: Viele Angriffe liefen über ihm, er rieb sich dabei in manchen Zweikämpfen auf, hatte aber viel Pech, als sein Schuss knapp links am Tor vorbeirollte (55.).

Benatelli (bis 78): Eine ordentliche Leistung des Achters, übertrieb es nur teilweise mit seinen Dribblings im Mittelfeld und blieb dann hängen.

Buchtmann (ab 78.): Sollte noch einmal neuen Impulse nach vorn setzen. Das gelang nur überschaubar. Sein Einsatzwille aber war vorzeigbar.

Kyereh: Bestach mit eleganten Bewegungen und arbeitete auch wertvoll nach hinten mit. Offensiv nicht so zwingend, vergab die Chance zur späten Führung.

Burgstaller (bis 90.): Stand bei seinem vermeintlichen Führungstreffer knapp im Abseits. Konnte sich danach nicht mehr so recht in Szene setzen, abgesehen von einem akrobatischen Volleyschuss, bei dem er auch im Abseits stand.

Makienok (ab 90.): Gewann noch ein paar wichtige Kopfballduelle.

Dittgen (bis 56.): Konnte seine Nominierung für die Startelf nicht ganz rechtfertigen. Er vertändelte schon kurz nach dem Anpfiff eine riesige Chance und konnte sein Tempo nie ausspielen. Seine frühe Auswechslung war konsequent.

Daschner (ab 56.): Bei allem Einsatz und Bemühen blieb er in der Offensive praktisch wirkungslos. Nur bei seinem Torschuss (84.) hatte er etwas Pech.