Hamburg. Beim 1:0-Sieg gegen Heidenheim ragte vor allem ein Mittelfeldspieler heraus. Doch manche Profis wirkten etwas schläfrig.
Der Jubel beim FC St. Pauli war nach dem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim riesig. Die Mannschaft von Trainer Timo Schultz (44) hatte gegen den Verfolger das Glück des Tüchtigen und konnte sich dabei auf viele Profis verlassen. Am Weltschlaftag präsentierten sich die Kiezkicker im entscheidenden Moment hellwach. Die Einzelkritik:
Vasilj: Vereitelte am Weltschlaftag stets hellwach die Heidenheimer Großchancen.
Dzwigala (bis 82.): 27.433 Zuschauer mussten ihn wachhalten. Über seine rechte Seite lief nichts.
Zander (ab 82.): Fiel in der Defensive nicht mehr in den Sekundenschlaf, sondern sicherte den Sieg ab.
Beifus: Gerade erst dem Alter der Pyjamapartys entwachsen, zeigte der 19-Jährige erneut eine weitgehend reife Leistung.
Einzelkritik: Warum Medic eine lange Nacht vor sich hat
Medic: Eroberte zwar einige Bälle, dürfte wegen mehrerer Fehlpässe aber eine lange Nacht vor sich haben.
Paqarada: Keine Einschlafgefahr, war links gewohnt unterwegs wie auf drei Espressi. Flankte zum 1:0 und macht zu jeder Tag- und Nachtzeit Spaß.
Smith (bis 83.): Drehte sich auf dem Spielfeld mehr als der Schädel nach einer langen Nacht. Antizipierte daher fast immer gegnerische Aktionen weit im Voraus. Starke Leistung.
Buchtmann (ab 83.): Durfte auch noch „Gute Nacht“ sagen.
Irvine: Schäfchen zählen ist nicht. In den Zweikämpfen alles andere als lammfromm.
Hartel: Trieb die Bälle dynamisch nach vorne und lässt St. Pauli damit von der Bundesliga träumen. Einzig für den finalen Pass zu viel Sand in den Augen.
Kyereh (bis 90.+3): Hat sich für sein eiskaltes Führungstor ein Betthupferl verdient – und dafür, nach dem Seitenwechsel noch einmal richtig aufzudrehen.
Ritzka (ab 90.+3): Musste spät sein Nickerchen auf der Bank beenden.
Burgstaller (bis 87.): So eng gedeckt, dass er nachts wohl ein Doppelbett für seinen Bewacher brauchte.
Matanovic (ab 87.): „Enter Sandman“.
Makienok: An vielen Torschüssen beteiligt, dabei aber nicht effektiv genug, um Heidenheim zum Schlafen ins dänische Bettenlager zu schicken.