Hamburg. Besonders im Anlaufverhalten beim Pressing sieht der Coach der Kiezkicker Verbesserungsbedarf. Wie er Hannover einschätzt.
Zwei Tage nach dem 3:2-Auftaktsieg gegen den 1. FC Nürnberg wurde es voll auf der Trainingsanlage des FC St. Pauli. Außer Etienne Amenyido und David Nemeth, die ihre Laufrunden absolvierten, absolvierten alle anderen Spieler des Profikaders das Teamtraining. Mehr als 100 Minuten ließ Cheftrainer Timo Schultz sein Team in der Sommersonne arbeiten.
Viel Rücksicht auf die Wärme kann er nicht nehmen, denn trotz des Sieges über die hoch eingeschätzten Nürnberger hat er noch einigen Handlungsbedarf ausgemacht, um auch am kommenden Sonnabend (20.30 Uhr) beim nicht minder ambitionierten Team von Hannover 96 zu bestehen. „Wir können uns zwei Tage über den Sieg freuen, dann aber geht es volle Fahrt voraus Richtung Hannover“, sagte Schultz.
FC St. Pauli: Schultz sieht Verbesserungsbedarf
Verbesserungsbedarf hat der Coach vor allem im Anlaufverhalten beim Pressing festgestellt: „Da waren wir im Zentrum häufig zu mannorientiert und haben den Raum nicht gut abgedeckt. So konnten sich die Nürnberger immer wieder aus dem Druck befreien.“ Genau dies kann gegen Hannover gefährlich werden.
„Bei ihnen hat man gesehen, dass die Abläufe schon drin sind, wenn sie ins Spielen kommen. Sie haben eine sehr hohe individuelle Qualität“, hat Schultz beim Betrachten des ersten Spiels der 96er erkannt, obwohl sie 1:2 in Kaiserslautern verloren.