Hamburg. St. Paulis Mittelfeldspieler fällt nach seiner Verletzung mindestens für den Rest der Hinrunde aus. Nachwuchsspieler tröstet Lienen.

Schon in der 13. Minute war die Partie in Heidenheim (0:2) für Christopher Buchtmann beendet. Mit einem spektakulären Kung-Fu-Tritt sprang St. Paulis Mittelfeldregisseur seinem Gegenspieler Tim Skarke in den Rücken und verdrehte sich dabei unglücklich das linke Knie. Zunächst versuchte Buchtmann weiterzuspielen, schaffte es am Ende aber gerade noch, zum Seitenrand zu humpeln und sich auswechseln zu lassen.

Die lange Verletztenliste des Kiezclubs, die sich durch die Wiederkehr von Aziz Bouhaddouz und Cenk Sahin gerade ein wenig verkürzt hatte, bekommt durch Buchtmann unerwünschten Zuwachs. „Wir können nur beten und hoffen für ihn und für uns alle, dass die Verletzung nicht so schlimm ist“, sagte Trainer Ewald Lienen.

Am Montag wurde dann aber die erste Diagnose nach dem Spiel bestätigt: Bei einer MRT-Untersuchung an diesem Montag wurde ein Teilriss des Innenbandes im linken Knie festgestellt.

Rosin muss Buchtmann weiter ersetzen

Damit bricht dem FC St. Pauli ein weiterer wichtiger Führungsspieler weg. Buchtmann hatte alle vorangegangenen 13 Saisonpartien durchgespielt und zwei von acht Treffern der Hamburger erzielt. Nach Bouhaddouz ist er zweitbester Torschütze.

Kommentar: Lienen hat sich bei St. Pauli verbraucht

Zumindest ein bisschen tröstet der starke Auftritt des eingewechselten Dennis Rosin über das Verletzungspech der St. Paulianer hinweg. Der 20-Jährige war einer der auffälligsten Spieler in braun-weiß. „Was er Sonntag am besten gemacht hat, war der Spielaufbau. Er war mutig, hat sich in engen Räumen angeboten und sich gezeigt“, lobte Lienen den Nachwuchsspieler.