Falsch gelandet: Martin Wolfram hat sich beim Sturz aus zehn Meter Höhe die Schulter ausgekugelt und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

Turmspringer Martin Wolfram hat sich im olympischen Finale die Schulter ausgekugelt. Das berichtete Bundestrainer Lutz Buschkow kurz nach dem Wettkampf am Sonnabend in London. Der Springer sei auf dem Weg in die Klinik im olympischen Dorf, es gehe ihm aber schon wieder besser. „Er war schon unter Lachgas gesetzt und hat geschmunzelt“, sagte Buschkow. Olympia-Debütant Wolfram schlug sich als Achter mit 506,65 Zählern beim Sieg des Amerikaners David Boudia sehr tapfer und verbuchte das zweitbeste Punkte-Ergebnis der Karriere. „Er hat unheimlich gekämpft“, lobte der Bundestrainer.

+++Matthias Steiner und der Horrorunfall: Keine bleibenden Schäden+++

Mehr Schmerzen hat dagegen der Gewichtheber Matthias Steiner. Er leidet noch immer an den Nachwehen seines Unfalls beim Gewichtheben. „Die Schmerzen sind mächtig. Ich stehe immer noch unter Schmerztabletten, unter Drogen sozusagen, aber das ist alles nur temporär und nichts Bleibendes“, sagte der 29 Jahre alte Heidelberger der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Dem Olympiasieger von Peking war am vergangenen Dienstag im Wettkampf der superschweren Gewichtheber die 196 Kilogramm schwere Hantel in der Disziplin Reißen auf Nacken und Schulter gefallen. Er brach den Wettkampf ab und ließ sich in die Klinik bringen. Wie seine sportliche Zukunft weitergehen wird, hat er noch nicht entschieden.

(dpa)