Meppen. Beim 7:1 gegen Meppen erleben viele Hamburger besondere Momente. Nur ein Spieler fällt ein wenig ab. Die Einzelkritik.

Es war ein runder Abend für den HSV im DFB-Pokal beim SV Meppen. Zwei Startelfpremieren, zwei Torpremieren, ein Rückkehrer und viele Treffer. Trainer Steffen Baumgart wird zufrieden sein mit dem 7:1-Sieg seiner Mannschaft beim Regionalligisten. Aber eine Verletzung macht ihm etwas Sorgen. Die Einzelkritik.

Heuer Fernandes: Der Meppen-Experte aus Osnabrücker Zeiten konnte sich einen entspannten Abend in der Nähe seiner alten Heimat machen. Vielleicht war er beim 1:7 etwas zu entspannt.

Hefti: Der Schweizer machte sein erstes Spiel von Beginn an für den HSV. Er spielte als rechter Innenverteidiger für Hadzikadunic in der Dreierkette und machte das problemlos. Auch aufgrund dieser Vielseitigkeit hat der HSV ihn geholt.

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Schonlau: Zwei Fehler im Aufbauspiel in Halbzeit eins waren zwei mehr, als er gewöhnlich macht. Ansonsten hatte der Kapitän alles im Griff.

HSV-Einzelkritik: Muheim trifft sehenswert

Muheim (bis 64.): Als Verteidiger kaum gefordert. Dafür durfte er mal wieder zeigen, dass sein linker Fuß noch für viele schöne HSV-Momente sorgen wird. So wie bei seinem Freistoß zum 2:0.

Katterbach (ab 64.): Hatte in seinem ersten Teilzeiteinsatz der Saison vielversprechende Aktionen. Er hätte mehr Minuten verdient, wird es aber weiter schwer haben.

Jatta (bis 55.): Rannte und rackerte, bis er wegrutschte und angeschlagen ausgewechselt werden musste. Noch ist unklar, was er hat.

Selke trifft nach 41 Sekunden, Glatzel beim Comeback

Selke (ab 55.): Erlebte zunächst seinen persönlichen Pfiffe-Hattrick. Nach Köln (Ex-Club) und Hertha (Ex-Club) hatten sich auch die Meppen-Fans den Stürmer ausgeguckt, weil er hier einst zu provokant jubelte. Selke antwortete mit seinem ersten HSV-Tor nicht einmal eine Minute nach seiner Einwechslung. Diesmal jubelte er auch ganz artig nur vor den HSV-Fans.

Baldé (bis 75.): Der 19-Jährige feierte nicht nur sein Startelfdebüt für die HSV-Profis, sondern auch noch seinen ersten Treffer. Den hatte sich der Linksaußen mit seinen vielen mutigen Tempodribblings verdient.

Glatzel (ab 75.): Der Torjäger vom Dienst ist wieder da. Und trifft auf Anhieb wieder.

Reis: Der Niederländer läuft seiner Form weiter hinterher. Der Wille war zu erkennen, aber er verliert im Moment zu viele Bälle und bringt zu wenige Pässe zum Mitspieler.

Meffert (bis 64.): Ließ sich den Wirbel um seinen Wechselwunsch zu Hull City überhaupt nicht anmerken. Er spielte so, wie Meffert immer spielt. Fehlerfrei und schnörkellos.

Poreba (ab 64.): Noch eine Premiere. Der Pole gab sein Saisondebüt und jubelte noch mehrfach mit.

Karabec: Sein Hackenspiel brachte Baumgart zwischenzeitlich auf die Palme. Allen anderen dürfte es großen Spaß gemacht haben, dem Tschechen beim Fußballspielen zuzuschauen.

HSV-Einzelkritik: Pherai Man of the match

Pherai (bis 75.): Mit ordentlich Wut im Bauch traf der Niederländer zur Führung. Er machte Baumgart mit einem Doppelpack deutlich, dass er keine Lust hat, in der Liga noch länger auf der Bank zu sitzen. Wurde zum Man of the Match gekürt.

Heyer (ab 75.): Der Mann aus Ostercappeln durfte nach langer Zeit mal wieder gegen Meppen spielen.

Königsdörffer: Der Spieler der ersten HSV-Wochen blieb diesmal weitgehend unauffällig. Für eine schöne Vorarbeit auf Selke reichte es aber noch.

Schiedsrichter Felix Zwayer: Der EM-Referee wurde kaum einmal vor knifflige Momente gestellt.