Dresden. Der HSV leistete sich im DFB-Pokal bei Dynamo Dresden einen krassen Fehlstart. Lichtblicke gab es wenige. Die Einzelkritik.
Puh, HSV! Einen schlechteren Einstand als mit der 1:4-Niederlage im DFB-Pokal bei Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresdenhätte die Mannschaft ihrem neuen Trainer Daniel Thioune kaum bereiten können. Wo soll man bei der Aufzählung der Schwächen anfangen? Vielleicht ja bei den Spielern. Die Einzelkritik.
Heuer Fernandes: Stand als Bis-auf-Weiteres-Nummer-Eins und dem bevorstehenden Wechsel von Kollege Pollersbeck nach Lyon unter besonderer Beobachtung. Bei den Gegentoren eins, zwei und vier chancenlos, bei Gegentor Nummer drei mit der nachdrücklichen Bitte, seinen Status im Hinblick auf Düsseldorf zu überdenken. Dürfte bald neue Konkurrenz bekommen.
Vagnoman: Völlig von der Rolle.
David: Rutschte durch Ambrosius‘ Verletzung in die erste Elf. Dürfte schon am Freitag beim Zweitliga-Start gegen die Fortuna wieder rausrutschen.
Leistner: Erhielt an alter Wirkungsstätte vor dem Spiel freundlichen Applaus. Nach zwei Minuten war es mit der Freundlichkeit vorbei, als Vlachodimos den Ex-Dresdner auswackelte und zum 0:1 auflegte. Verschuldete kurz vor Schluss auch noch einen Handelfmeter.
Leibold: Sah vor dem 0:2 unglücklich aus. Versuchte trotzdem unermüdlich, als Kapitän voranzugehen.
Gjasula: Kratzen, beißen, treten kann er, das wusste man schon vorher. Nun muss er noch zeigen, dass er auch das Fußballspielen ein wenig beherrscht.
Dudziak (bis 60.): Böser Patzer vor dem 0:1 – ansonsten fußballerisch einer der wenigen Lichtblicke.
Onana (ab 60.): Belebend, wurde direkt mit seinem ersten HSV-Tor belohnt.
Pokal-K.-o. in Dresden – die Bilder des Spiels:
HSV erlebt bei Dynamo Dresden böse Bruchlandung
1/23
Kittel (bis 90.+4): Bemüht. Fühlte sich aber persönlich beleidigt, wenn ein Dresdner dem Künstler mal nicht den kreativen Freiraum lassen wollte.
Amaechi (ab 90.+4): Bitterer Einsatz.
Hunt (bis 60.): Ohne Kapitänsbinde, ohne Fortune und ohne gute Ideen.
Narey (ab 60.): Gab sofort Gas – und wurde nur vom Pfosten gebremst.
Wintzheimer (bis 78.): Auch der Gewinner der Vorbereitung konnte nicht für den Pokalsieg sorgen.
Wood (ab 78.): Man glaubt es kaum, aber der in Vergessenheit geratene US-Amerikaner wusste zu gefallen.
Hinterseer (bis 60.): Gut, dass er sich so viele Möglichkeiten erarbeitet. Schlecht, dass er nicht zumindest eine davon auch mal macht.
Terodde (ab 60.): Kam vielleicht zu spät, bereitete aber immerhin noch den Ehrentreffer vor.
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