Hamburg. Der Ex-HSV-Präsident hat klare Vorstellungen. Wahl des Vereinspräsidenten steht an. Warum sich das Wahlverfahren ändern könnte.

Der Testlauf ist gelungen. 4034 Zuschauer kamen am Sonnabend ins Volksparkstadion zur HSV-Saisoneröffnung gegen Basel. Auf eine ähnliche Besucherzahl hofft der HSV e. V., wenn am Sonnabend, den 7. August, um 11 Uhr die Mitgliederversammlung in der Arena stattfindet. Die Bedeutung der Veranstaltung für die Zukunft des HSV ist in jedem Fall weitaus größer als das erste Heimspiel gegen Dresden eine Woche zuvor.

Schließlich gilt es, den neuen Vereinspräsidenten zu wählen. Mit der Einladung, die der e. V. nun an seine Mitglieder verschickte, wurde erneut bestätigt, dass Marcell Jansen vom Beirat als einziger Kandidat für das Amt zugelassen ist. Zuvor hatte das Gremium das Team um Marinus Bester abgelehnt und sich für eine Einzelwahl entschieden.

Wahlverfahren beim HSV könnte sich ändern

Künftig könnte sich das Wahlverfahren ändern. Zumindest wenn es nach dem Wunsch des früheren Präsidenten Jürgen Hunke geht. Der 78-Jährige hat zur Mitgliederversammlung gleich sechs verschiedene Anträge eingebracht. Zum einen bringt Hunke zur Abstimmung, ob künftig die Mitglieder über das Wahlverfahren der Kandidaten entscheiden. „Ich beantrage, dass über jeden Kandidaten geheim und einzeln abgestimmt wird“, schreibt Hunke.

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Zum Thema Anteilsverkäufe hat der Unternehmer gleich drei Anträge gestellt: Anteile der HSV Fußball AG sollen erst dann verkauft werden dürfen, wenn der HSV wieder in der Bundesliga spielt. Zudem sollen die Mitglieder zuvor erfahren, um welchen Käufer es sich handelt, ehe sie zustimmen. Und einen Beschluss soll es erst geben, wenn die Höhe des Mindestgebots bekannt ist.

Ex-HSV-Präsident beantragt Kommission

Doch damit nicht genug. Hunke beantragt außerdem, eine Kommission zur Neufassung der AG-Satzung einzusetzen. Zudem soll künftig ein Verfahren ausgearbeitet werden, um die Daten der Mitglieder besser zu schützen.

Interessant dürften auch die zwei weiteren Anträge werden, die nicht von Hunke stammen. Mitglied Niko Ehling beantragt, dass das Präsidium eine Überprüfung der Rechtsform der HSV Fußball AG vornehmen soll. Julius Bartel stellt die Einführung eines jährlichen Nachhaltigkeitsberichts zur Abstimmung.