Hamburg. Die Stadt Hamburg lenkt im Ringen um die Auslastung des Volksparkstadions ein. Ein Streitpunkt aber bleibt noch offen.
Der HSV hat mit seinem Wunsch, auch unter 3G-Bedingungen mehr Zuschauer als zuletzt ins Volksparkstadion einzulassen, bei der Stadt Hamburg nun offenbar Gehör gefunden.
Dem Verein werden schon zum kommenden Zweitliga-Heimspiel am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg (13.30 Uhr/Liveticker auf Abendblatt.de) 25.000 statt der bislang 19.950 Zuschauer gestattet. Das bestätigte der HSv am Donnerstag.
Gleiches gilt für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dessen WM-Qualifikationsspiel gegen Rumänien am 8. Oktober in Hamburg.
HSV muss wegen Alkoholausschank warten
Um dieses Zugeständnis hatte der HSV in den vergangenen Tagen und Wochen intensiv mit der Stadt gerungen. Am Mittwoch stellte der Verein gemeinsam mit dem DFB einen erneuten Antrag auf eine Stadionauslastung zu 50 Prozent, sofern Tickets neben vollständig geimpften sowie genesenen auch an negativ auf Corona getestete Zuschauer verkauft werden.
Die Innenbehörde hat dem HSV nun rechtzeitig grünes Licht vor dem Nürnbergspiel gegeben. Einzig über den Alkoholausschank, den der HSV auch unter 3G-Bedingungen gerne betreiben würde, ist noch nicht entschieden.
HSV arbeitet an Umsetzung von 3G
Für das Spitzenspiel gegen den "Club" gehen nun weitere Karten in den Verkauf. Für eine Aufstockung auf 25.000 Zuschauer hatte sich der HSV mit seinem 3G-Konzept längst gerüstet.
An der Verwirklichung eines 2G-Modells, unter dem ab dem kommenden Wochenende auch wieder die volle Auslastung des Volksparkstadions mit dann 57.000 Zuschauern möglich wäre, arbeitet der Zweitligist indes weiter unter Hochdruck. Bestenfalls soll diese Option zum übernächsten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf am 16. Oktober umgesetzt werden.
HSV-Dauerkarte für die restliche Saison?
In diesem Fall könnte der HSV nach Abendblatt-Informationen auch den Verkauf einer Restsaison-Dauerkarte in Betracht ziehen. Auf herkömmliche Saisontickets hatte der Verein im Gegensatz zum Stadtrivalen FC St. Pauli bewusst verzichtet.
Stattdessen wurde für 50 Euro ein sogenannter Dauerkarten-Pfand angeboten, von dem rund 19.500 Fans Gebrauch gemacht hatten. Diese hätten bei einer Rest-Dauerkarte dann erstes Zugriffsrecht. Wer aber als Ungeimpfter dieses nicht einlösen (oder übertragen) will, erhält voraussichtliche die 50 Euro Pfandgebühr zurück.