Hamburg. Nach der Heimspiel-Absage gegen Erzgebirge Aue würde der HSV-Vorstand gerne gegen Fortuna antreten. Wie es den Infizierten geht.
Jonas Boldt hofft, dass der HSV nach der Corona-bedingten Absage des Heimspiels gegen Erzgebirge Aue am Sonnabend zum Gastspiel bei Fortuna Düsseldorf wieder antreten kann. "Wir sind im Austausch mit den Behörden, hoffen, dass die Verläufe nicht so schlimm sind, die Spieler sich schnellstmöglich freitesten können und keine weiteren Fälle dazu kommen", sagte der HSV-Vorstand am Montag dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Auch mit Düsseldorf stehen wir im Kontakt, um frühzeitig absehen zu können, ob das Spiel möglich ist. Dafür werden wir alles tun."
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hatte am Freitagabend das Aue-Spiel abgesetzt, da den Hanseaten wegen des Corona-Ausbruchs nicht genügend gesunde Profis zur Verfügung gestanden hätten. Die Infektionen seien "vermutlich primär über das private Umfeld an die Spieler und den Betreuerstab herangetragen" worden, berichtete Boldt.
Boldt: Corona-Ausbruch beim HSV ohne "richtig kritischen Fall"
Die Verläufe seien bisher mild. "Es gibt schon Symptome, aber wir haben keinen richtig kritischen Fall. Trotzdem werden wir da medizinisch noch einmal mit der Lupe drauf schauen. Das wird in dieser Woche mit Sicherheit passieren", kündigte der 40-Jährige mit Blick auf das Düsseldorf-Spiel am Sonnabend (13.30 Uhr/Sky) an.
Die vom Corona-Ausbruch nicht betroffenen HSV-Akteure unterzogen sich zu Wochenbeginn erneut einer Testung im Drive-in-Verfahren. Da nur negative Tests vorlagen, konnten die Hanseaten mit elf Feldspielern und fünf Torhütern die Vorbereitung auf das Düsseldorf-Spiel aufnehmen. Unter den Feldspielern war auch U-19-Talent Elijah Krahn, Torwarttalent Hannes Herrmann (16) trainierte bei den Keepern mit.
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Auch Fortuna Düsseldorf hatte zuletzt wegen zahlreicher positiver Tests um eine Verlegung des Auswärtsspiels beim SC Paderborn (1:1) gebeten. Diesen Antrag hatte die DFL aber kurzfristig abgelehnt.