Hamburg. Die Einzelkritik der HSV-Profis, die über weite Strecken gegen Darmstadt 98 größtenteils unter ihren Möglichkeiten blieben.
Bitterer Abend für den HSV. Durch das 1:2 gegen Darmstadt 98 hat die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune einen herben Rückschlag im Aufstiegsrennen erlitten. Die Einzelkritik nach der Heimniederlage:
Ulreich: Bewahrte seine Mannschaft mit zwei starken Reflexen vor einer noch höheren Niederlage. Sein fast schon obligatorischer Patzer Mitte der ersten Hälfte, als er den Ball vor Dursun fallen ließ, blieb diesmal folgenlos.
Vagnoman (bis 61.): Dank seiner Geschwindigkeit hat der U-21-Nationalspieler wohl jeden Gegner dieser Liga auf seiner Außenbahn im Griff. Musste dennoch etwas überraschend als Erster raus.
Gyamerah (ab 61.): Sollte der harmlosen Offensive wohl etwas mehr Power verleihen. Es blieb bei der Theorie.
Heyer: Stand beim ersten Gegentor nur neben Torschütze Berko und fälschte vor dem zweiten Gegentreffer unglücklich ab. Ein gebrauchter Tag für den sonst so zuverlässigen Innenverteidiger.
HSV-Einzelkritik: Gjasula Rot-gefährdet
Ambrosius: Der Wilhelmsburger lieferte sich einige harte Ringkämpfe mit dem Rothenburgsorter Dursun. Von größerer Tragweite war allerdings sein Laufduell gegen den schnelleren Honsak vor dem 0:1, als der Verteidiger den Kürzeren zog.
Leibold (bis 89.): Zurück auf seiner angestammten Position als Linksverteidiger ließ der Kapitän diesmal seinen Offensivdrang vermissen.
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Narey (ab 89.): Kam zu spät, um noch etwas zu bewirken.
Gjasula (bis 61.): Fällte Berko in bester Holzfäller-Manier nach dreieinhalb Minuten und sah zwei weitere Minuten später Gelb nach einem taktischen Foul. Nach 60 Minuten wurde der akut rotgefährdete Deutschalbaner erlöst.
Kinsombi (61.): Der Mittelfeldspieler blieb einen Nachweis schuldig, welche Idee hinter seiner Einwechslung steckte.
Kittel (bis 74.): Versuchte viel, doch es gelang ihm herzlich wenig.
Der HSV hätte Jatta viel früher gebraucht
Jatta (ab 74.): Bereitete gleich mit seiner ersten Aktion den Anschlusstreffer vor. Der schnelle Flügelstürmer hätte dem Spiel mit Sicherheit schon viel früher gutgetan.
Hunt: Der dreifache Torschütze von Hannover scheiterte diesmal am Außenpfosten und blieb auch sonst unter seinen Möglichkeiten.
Dudziak: Lange Zeit war das Auffälligste an seinem Auftreten seine neue Frisur. Dann aber ging er bei seinem Treffer beherzt zu Werke und hatte kurz darauf sogar den Ausgleich auf dem Fuß.
Terodde: Hatte nach überstandener Corona-Infektion einen schweren Stand gegen den Ex-Hamburger Pfeiffer. Wenige Sekunden vor dem 0:1 fehlten ihm nur Zentimeter für die Hamburger Führung. Regte sich tierisch über den zurückgenommenen Elfmeter auf.
Wintzheimer (bis 74.): Der beste Vorbereiter der vergangenen Wochen hätte diesmal seinen eigenen Namen auf die Anzeigetafel bringen können. Muss dringend an seinem Abschluss arbeiten.
Meißner (ab 74.): Konnte den Rückstand auch nicht mehr drehen.