Hamburg. Nur 2000 Plätze im Volksparkstadion darf der HSV im Stadtduell am 21. Januar besetzen. Wie der Club dabei vorgeht.

Die gute Nachricht ist: Am 21. Januar können doppelt so viele Fans das Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli im Volksparkstadion erleben wie in der Vorsaison. Die schlechte: Es sind nur 2000. Das ist die Grenze, auf die sich der Senat für Sportveranstaltungen im Freien eingelassen hat. Ein eher symbolisches Zugeständnis, nachdem Hamburgs Proficlubs gegen die zunächst verordneten Geisterspiele Sturm gelaufen waren.

Der HSV hatte angesichts von 57.000 verfügbaren Plätzen eine fünfstellige Zuschauerzahl beantragt. Jetzt kann man sich leicht ausmalen, wie begehrt die Tickets sind. Um sie möglichst fair zu verteilen, kehrt der HSV im Vorverkauf nun zum Losverfahren zurück, das schon Anfang vergangener Saison angewandt wurde.

HSV vergibt Tickets fürs Derby gegen St. Pauli im Losverfahren

"Aus unserer Sicht bietet ein Losverfahren in dieser Situation die fairste Art der Kartenvergabe, wenngleich bei jeder Methodik ein Großteil der Interessierten leer ausgehen wird", schreibt der HSV am Freitag an seine Dauerkartenkunden.

Teilnehmen können demnach alle, die ein Dauerkartenpfand hinterlegt haben. Je nach Zahl der Pfänder können bis zu drei Lose erworben werden. Die Registrierung ist noch bis einschließlich kommenden Montag (17. Januar) um 23.59 Uhr im Online-Ticketshop möglich.

Wer das große Los gezogen hat, werde am Dienstagnachmittag per E-Mail informiert und könne von Mittwoch, 8 Uhr an ein Vorkaufsrecht für ein oder zwei Tickets nutzen.

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Die Frist endet am Nachmittag um 18 Uhr wieder. Angeboten werden ausschließlich Sitzplätze zu je 50 Euro. Ermäßigungen für Kinder und Jugendliche sind nicht vorgesehen, Schoßkinder bis einschließlich sechs Jahre nicht zugelassen. Im Übrigen gelte für den Zutritt die aktuelle 2G-plus-Regel.

Trotz der geringen Zahl werden die HSV-Anhänger nicht unter sich sein. 100 Karten wurden dem Lokalrivalen für Gästefans angeboten. Sie gelten im Stadtderby nicht als Auswärtige.