Hamburg. Beim 1:1 gegen ein dezimiertes Fortuna Düsseldorf zeigt sich der HSV fehlerhaft. Doch es gibt einige Lichtblicke. Die Einzelkritik.

Eines muss man Tim Walter lassen: Beim 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf stellte der HSV-Trainer durchaus mutig auf und wechselte später ähnlich mutig aus. Einiges hat sich ausgezahlt, anderes nicht. Die Hamburger Profis in der Einzelkritik.

Heuer Fernandes: Hätte sich lange Zeit ein paar Pläuschchen mit den Fans auf der Nordtribüne gönnen können. Musste sich dann mit dem ersten richtigen Abschluss geschlagen geben.

Gyamerah (bis 86.): Leistete sich zu viele Ballverluste und kam auch beim 1:1 mit seiner Grätsche zu spät.

Jatta (ab 86.): Ohne Wirkung.

David: Wirkte gerade in der Anfangsphase im Ballbesitz wackelig. Steckte dann auch beim Ausgleich mit drin.

Schonlau: Für seine Steilpässe wurde vor fünf Jahren die Packing-Statistik der überspielten Gegenspieler erfunden. Auch defensiv meist souverän. 

Leibold (bis 70.): Erstaunte alle Mediziner, die sich die Zeitlupe beim Foul von Prib vor der Roten Karte anschauten und Schlimmes befürchten mussten. Leibold machte nicht nur weiter, sondern auch ein passables Spiel.

Muheim (ab 70.): Hatte nicht nur gegen den starken Narey Probleme. Seine fehlende Spielpraxis war ihm anzumerken.

Meffert: Sorgte für den größten Jubelsturm seit Luca Waldschmidt 2017, als er mit einem Turbosprint das sichere 1:1 durch Hennings verhinderte. Sein Kölner Blut dürfte ihn dabei zusätzlich angetrieben haben.

Reis (bis 86.): Wusste in der Arbeit gegen den Ball zu gefallen. Mit dem Ball kann er es sicher noch besser.

Doyle (ab 86.): Deutete an, dass er mehr Spielzeit verdient hätte.

Suhonen (bis 63.): In der ersten Halbzeit bester Hamburger. Der finnische Motor lief ohne Pause. Hätte durchaus noch länger laufen können.

Heyer (ab 63.): Fand keinen richtigen Zugang mehr zum Spiel. Verlor den ehemaligen Fast-Hamburger Bozenik beim 1:1 aus den Augen. 

Kittel: Zwischen seinen guten Aktionen wie vor dem 1:0 tauchte er immer wieder für längere Spielphasen ab.

Meißner (bis 63.): Seine Startelfnominierung war die größte Überraschung an diesem Abend. Fühlte sich auf dem Flügel zunächst ziemlich fremd, wurde in der Mitte dann gefährlicher.

Alidou (ab 63.): Sein Profidebüt wird nicht sein letztes Spiel im Volksparkstadion gewesen. Spielte mutig und hatte auffällige Szenen.

Glatzel: Sorgte mit seinem sechsten Saisontor für Glücksgefühle im Volkspark. Verpasste dann aber mehrfach das 2-G-Siegtor.