Hamburg. Bakery Jatta antwortet auf Wirbel um seine Person. Sonny Kittel ist wieder Künstler. Sven Ulreich patzt jedoch beim Gegentor.

„Hotte“ bringt die Hoffnung zurück: Der HSV hat in seinem ersten Spiel unter Interimstrainer Horst Hrubesch die Minimalchance auf die Rückkehr in die Bundesliga gewahrt. Die Hamburger gewannen am Montagabend ihr Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit 5:2 (3:1) – dank einer bärenstarken Mannschaftsleistung. Die Einzelkritik der HSV-Profis:

Ulreich: Sah beim 2:1 nicht so gut aus, als er einen Geis-Schuss nach vorne abwehrte. Auch am Fuß mit bekannten Wacklern. Rettete auch einmal riesig.

Vagnoman (bis 74.): Bildete mit Jatta einen Highspeed-Flügel, machte aber zu wenig aus seinen Räumen.

Gyamerah (ab 74.): Brauchte keine zwei Minuten, ehe er nach zwei Jahren sein erstes HSV-Tor vorbereitete.

Leistner: Erlebte in der Innenverteidigung einen entspannten Abend.

HSV-Einzelkritik: Leibold wie ausgewechselt

Heyer: Souverän, aber kaum gefordert.

Leibold: Ob es an Hrubesch oder am Spiel gegen seinen Ex-Club lag? Der Kapitän wirkte wie ausgewechselt.

Onana: Traf per Kopf früh die Latte und deutete in vielen Momenten sein riesiges Potenzial an.

Kinsombi (bis 82.): Zeigte in einigen Situationen, warum er unter Hrubesch mal in der deutschen U-18-Nationalmannschaft spielen durfte.

Kwarteng (ab 82.): Gab sein Profidebüt.

HSV: Jatta und Kittel blühen auf

Jatta (bis 82.): Hrubesch hatte ihn eine Woche lang in den Arm genommen. Der Gambier dankte es nach dem neuen Wirbel mit einer Gala. Sein fünftes Saisontor ist sein Rekord im fünften HSV-Jahr.

Heil (ab 82.): Fünfter Profieinsatz.

Kittel (bis 86.): Unter seinem DFB-U-17-Trainer sprühte der Künstler wieder vor Spielfreude. Sein 4:1 war sehenswert.

Narey (ab 86.): Kurzeinsatz.

Terodde trifft doppelt für den HSV

Meißner (bis 74.): Vor dem Spiel kannte ihn außerhalb Hamburgs kaum jemand. Mit zwei Torvorlagen und einem tollen Lattenschuss im ersten Startelfeinsatz machte sich Regionalligastürmer Meißner einen Namen. Hrubesch sei Dank.

Wintzheimer (ab 74.): Holte prompt einen Strafstoß heraus.

Terodde: Unter dem einstigen Bundesliga-Torschützenkönig Hrubesch trifft auch der HSV-Torjäger wieder. Und das doppelt. Mit 23 Treffern nun wieder alleine an der Zweitligatorschützenspitze.