Hamburg. Im Januar 2002 wechselte der Torjäger vom argentischen Topclub San Lorenzo zum HSV. Einen wie ihn könnte der HSV auch heute gebrauchen.
Als Bernardo Romeo im Januar 2002 vom argentischen Topclub San Lorenzo zum HSV wechselte, hatte Hamburg nicht nur einen echten Torjäger gewonnen, sondern auch einen Fanclub in Buenos Aires: „Nur der HSV Argentina – OFC Bernardo Romeo 9“. Luciano Altman, ein Anhänger aus Argentinien, mochte San Lorenzo und Romeo so sehr, dass er von nun an alle Spiele des HSV aus der Ferne verfolgte.
Nur vier Monate später bekam er in Südamerika mit, wie Romeo im Volkspark gleich in seinem ersten und einzigen Stadtderby zum Helden wurde. Es war der 19. April 2002, und der HSV gewann gegen den FC St. Pauli mit 4:0. Romeo traf zweimal per Kopf, zur Führung und zum Endstand.
45 Tore in 88 Spielen
45 Tore in 88 Spielen sollte der Mittelstürmer aus Argentinien für den HSV erzielen, ehe er 2005 nach Osasuna wechselte und zwei weitere Jahre später zurück zu San Lorenzo. In Hamburg hat man vom heute 43-Jährigen seitdem nicht mehr viel gehört. Altman aber hat Romeos Karriere nach der aktiven Karriere weiterhin verfolgt.
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„Er wurde zunächst Manager von San Lorenzo. Heute hat er eine Position in der Nachwuchsarbeit des argentinischen Fußballverbands.“ Weil Romeo 1997 mit der U-20-Nationalmannschaft Weltmeister wurde, verbinden die Argentinier seinen Namen mit der Jugend. „Er war ein toller Stürmer, vor allem wegen seines Kopfballspiels“, sagt Altman. „So einen Spieler hätten wir beim HSV in den vergangenen Jahren gut gebrauchen können.“