Hamburg. Der HSV-Topstürmer hat bisher noch kein Spiel verpasst. Jetzt fehlt er im Training. Zwei Kollegen melden sich dafür zurück.

Wenn man sich beim HSV in dieser Saison auf etwas verlassen konnte, dann auf dies: Robert Glatzel würde in der Startelf stehen. In der Liga, im Pokal, einfach immer. Die Zahlen geben Trainer Tim Walter da recht: In 36 Spielen hat Glatzel 23 Tore erzielt und drei weitere vorbereitet. Die Vergleiche mit seinem zum FC Schalke abgewanderten Vorgänger Simon Terodde sind zuletzt immer seltener geworden.

Wenn es allerdings schlecht läuft, könnte es im Spiel beim bereits abgestiegenen Tabellenletzten FC Ingolstadt am Sonnabend (13.30 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) ein Novum in der Hamburger Anfangsformation geben. Am Dienstag jedenfalls konnte Glatzel (28) nicht mittrainieren – der Stürmer klagte über Unwohlsein.

HSV News: Glatzel erkrankt – Walter spricht über Alternativen

Immerhin: Ein Corona-Test fiel negativ aus – Glatzel hatte sich bereits mehrfach mit dem Virus infiziert. Möglicherweise muss Walter trotzdem umplanen. „Dann spielt halt der Kollege“, sagte der Trainer achselzuckend. Es gebe da „ein paar Jungs“, die diese Position spielen könnten.

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Fall Glatzel deckt HSV-Dilemma auf

Es ergibt Sinn, dass Walter, der sich stets schützend vor seine Spieler stellt, diese Formulierung wählt. Damit will der 46-Jährige eine Qualitätsdiskussion über das vorhandene Offensivpersonal vermeiden. Doch klar ist, dass der Kader keine adäquate Alternative zu Glatzel bietet. Es ist ein gewisses Risiko, für das sich die für die Zusammenstellung der Mannschaft verantwortlichen Jonas Boldt (Vorstand) und Michael Mutzel (Sportdirektor) bewusst entschieden haben.

Nominell wären Mikkel Kaufmann und Manuel Wintzheimer die ersten Alternativen. Gleichwertig ersetzen könnten sie Glatzel allerdings nicht. Deshalb ließ Walter offen, ob er überhaupt einen Mittelstürmer aufbieten würde: „Das schauen wir.“

Das Training abbrechen musste Defensiv-Allrounder Moritz Heyer, seine Nackenbeschwerden haben aber wohl keine bedrohliche Ursache.

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Es gab allerdings auch gute Nachrichten am Volkspark: Maximilian Rohr und Elijah Krahn meldeten sich nach ihren Muskelfaserrissen zurück. Walter: „Sie können schon leichte Spielformen mitmachen. Aber für das Spiel in Ingolstadt reicht es noch nicht.“