Hamburg. Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen kommt seinem Saisonziel immer näher und freut sich am Sonntag auf große Unterstützung.

Es wäre nicht vermessen, die kommende Partie des HSV Hamburg in der Handball-Bundesliga als Entscheidungsspiel zu deklarieren, schließlich könnte jeder weitere Sieg der Auswahl von Cheftrainer Torsten Jansen auf dem Weg zum Klassenerhalt über die Ziellinie verhelfen. Aber von derlei Gedankenspielen hält der Weltmeister von 2007 wenig bis gar nichts. „Es kostet zu viel Energie, sich mit solchen Eventualitäten zu befassen. Unser nächstes Ziel ist es, zwei Punkte gegen eine richtig starke Mannschaft zu holen. Wofür diese Punkte gut sind, würde man dann sehen“, sagt der 45-Jährige vor dem Heimspiel am Sonntag (16.05 Uhr, Sporthalle Hamburg/Sky) gegen den SC DHfK Leipzig.

Handball: Trainer Jansen verzichtet auf Belastungssteuerung

Der Begriff „Bonusspiel“ steht bei Jansen auf dem Index, auch wenn gegen den sehr ausgeglichen besetzten und stets solide auftretenden Tabellenachten, der in diesem Kalenderjahr erst eins seiner sechs Bundesligaspiele verloren hat, Punkte weniger Pflicht sind als eine Woche später im Heimspiel gegen den Abstiegskonkurrenten Balingen-Weilstetten.

Mit seiner Aufstellung zu taktieren und dem in den vergangenen Wochen arg gebeutelten Rückraum gegen die Sachsen Entlastung zu gönnen, ist deshalb für Jansen keine Option: „Solche Überlegungen können schnell in die Hose gehen. Wir sollten versuchen, jedes Spiel zu gewinnen, deshalb werden wir gegen Leipzig Vollgas geben.“

HSVH hat erstmals seit Pandemie-Beginn eine volle Halle

Ausfallen werden weiter die Rückraumspieler Lukas Ossenkopp (Schulter) und Jan Kleineidam (Hand) sowie der am rechten Fuß verletzte Rechtsaußen Thies Bergemann. Der Rückraumlinke Finn Wullenweber konnte nach seiner Verletzungspause wieder komplett trainieren, „wie viel Spielzeit er bekommt, müssen wir schauen“, sagt Trainer Jansen, der sich insbesondere auf eine volle Halle freut, in der erstmals seit Ausbruch der Pandemie vor zwei Jahren wieder 3745 Zuschauer zugelassen sind.

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Knapp 3000 der Eintrittskarten waren bis zum Freitagabend verkauft. Die Besucher erwartet ein Doppelspieltag, um 13 Uhr empfangen die U-19-Junioren des HSVH die mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen zum Achtelfinalhinspiel um die deutsche Meisterschaft