Hamburg. 15 Paraden konnte der Torwart des Hamburger Clubs feiern. Auch Torsten Jansen war zufrieden mit der Leistung des 27-Jährigen.

Es dürfte ein ungewohntes Gefühl gewesen sein, als Jonas Maier am späten Freitagabend im Mannschaftsbus zurück in Richtung Norden saß. 15 Paraden, eine überragende Quote von mehr als 44 Prozent gehaltener Bälle, hatte der Torwart der Zweitligahandballer des HSV Hamburg (HSVH) nach dem 24:20-Auswärtssieg bei den Rimpar Wölfen mit im Gepäck. Zum Vergleich: In den letzten acht Spielen, in denen Maier im Kader stand, war der 27 Jahre alte Keeper zusammengerechnet auf 16 Paraden gekommen, gegen den TuS Ferndorf stand er nicht einmal im Kader.

Umso zufriedener war auch HSVH-Coach Torsten Jansen, der die schwache Torhüterleistung in den vergangenen Wochen mitunter öffentlich kritisiert hatte. Ein paar Plätze von Maier entfernt im Bus saß einer, der sich zwar über den wichtigen Sieg im Aufstiegskampf gefreut haben dürfte, persönlich aber erneut einen frustrierenden Abend erlebte. Jens Vortmann, der im Winter als Soforthilfe verpflichtete Ex-Nationalkeeper, verfolgte beinahe die komplette Partie von der Ersatzbank aus. Zum Schluss musste er auch noch mit ansehen, wie der normalerweise nur am Training teilnehmende vierte Torwart des HSVH, Jan Peveling, sein Saisondebüt feierte.

HSVH kämpft um Aufstieg in die Erste Liga

Nicht nur, weil Vortmanns Vertrag im Sommer ausläuft und er die hohen Erwartungen nur in den ersten Spielen erfüllen konnte, ist sein Abgang so gut wie sicher. Anfang Mai hatte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke angekündigt, vor Ende des Monats eine Entscheidung über Vortmanns Zukunft zu treffen. Danach tat sich nichts mehr, Vortmann dürfte den Verein also verlassen.

Lesen Sie auch:

Zuvor soll jedoch noch der Aufstieg in die Erste Liga gelingen. Der HSVH benötigt zwei Siege und ein Remis aus den letzten vier Spielen. Bereits an diesem Dienstag (19 Uhr/sportdeutschland.tv) reist das Team zum TV Hüttenberg.