Hamburg. Bundesligateam verliert beim Turnier in Schneverdingen alle drei Spiele. Warum es dennoch Grund zum Optimismus gibt.
Im vergangenen Jahr hatten die Handballer des HSV Hamburg (HSVH) den internationalen Heide-Cup in Schneverdingen gewonnen und überraschten anschließend auch in der Bundesliga mit am Ende Tabellenplatz sieben. Sollte das Turnier auch in diesem Jahr ein Fingerzeig auf die anstehende Saison sein, dürften die Erwartungen für die dritte Spielzeit nach dem Aufstieg im Jahr 2021 weit weniger optimistisch ausfallen.
Der HSVH verlor in der Lüneburger Heide alle drei Spiele, 30:31 (15:14) gegen die Kadetten Schaffhausen, 25:29 (11:15) gegen Bundesligakonkurrent TSV Hannover-Burgdorf und zum Abschluss am Sonntag wiederum 30:31 (14:11) gegen den schwedischen Meister und Pokalsieger IFK Kristianstad. Erfreulich dagegen: Torhüter Johannes Bitter (40) kehrte nach seiner Knieoperation im April aufs Feld zurück.
Torhüter Johannes Bitter ist mit seinem Comeback zufrieden
„Fürs Erste bin ich ganz zufrieden“, sagte Bitter, es sei aber klar, dass er noch nicht in Bestform sein könne, er habe schließlich mit der richtigen Saisonvorbereitung erst vor einer Woche begonnnen. Bis zum Saisonstart am 24. August bei der SG Flensburg-Handewitt sei jedoch noch etwas Zeit.
Torsten Jansen, der Cheftrainer der Hamburger, zog nach den drei Niederlagen eine differenzierte Bilanz: „Es war in zwei Spielen ganz knapp. Das ist ein Punkt, den es jetzt für uns zu bearbeiten gilt. Wir haben einige grundlegende Dinge vor allem in der Abwehr noch nicht so gut gemacht, wie wir sie normalerweise machen.“ Die Sicherheit in den Abläufen habe in allen drei Spielen gefehlt.
Trainer Torsten Jansen beklagt nur Leistung gegen Hannover-Burgdorf
Gegen Hannover hätte seine Mannschaft nach einer schwachen Leistung zwar ein bisschen deutlicher verloren, „aber es war trotzdem nicht so, dass wir keine Chance hatten“. Natürlich seien seine Spieler jetzt ein bisschen geknickt, „schließlich haben wir hier vergangenes Jahr noch gewonnen. Das müssen wir nun aus den Köpfen bekommen.“
Auch interessant
Auch interessant
Bis zum Saisonstart blieben aber ein paar Testspiele und einige Trainingseinheiten. Jansen ärgerte vor allem die erste Halbzeit gegen Hannover. „Da haben wir uns überrumpeln lassen.“ In der zweiten Hälfte habe es seine Mannschaft verdient gehabt, noch einmal ranzukommen, „dann haben wir erneut zu viele Fehler gemacht“. Die Abwehr sei „noch nicht ganz so knackig und präsent“ gewesen, wie er sich das gewünscht hätte und er es von der vergangenen Saison gewohnt war.
Däne Casper Mortensen erneut bester Hamburger Torschütze
Jansen gab dem Team dennoch zwei Tage frei. Am Mittwoch kommt die Mannschaft wieder zusammen und tritt am Abend bei Zweitliga-Aufsteiger TuS Vinnhorst in Hannover an. Beste Torschützen in Schneverdingen waren der Däne Casper Mortensen mit zusammen 18 Treffern und der Niederländer Dani Baijens mit 14.
Das Endspiel gewann der VfL Gummersbach dank einer starken Leistung von Torwart Tibor Ivanisevic mit 28:25 (14:11) gegen Hannover-Burgdorf.