Hamburg. Durch das Comeback von Routinier Jens Vortmann zieht es einen anderen weiter. Sitzt am Sonntag trotzdem ein Youngster auf der Bank?

Am Mittwoch ging alles plötzlich ganz schnell. Jens Vortmann, Torhüter des HSV Hamburg (HSVH), war am letzten Tag der Wintertransferfrist der Handball-Bundesliga noch zur Abschlussuntersuchung beim Arzt, als Ivan Budalic bereits auf dem Weg nach Hannover war.

Beim Drittligatabellenführer TuS Vinnhorst trainierte der Kroate, der Vortmann während dessen Achillessehnenrisses vertreten hatte, am Mittwoch bereits mit. „Weil ich so eine tolle Zeit hatte, bin ich natürlich ein bisschen traurig, dass ich mich jetzt verabschieden muss. Aber so ist das im Sport“, sagte der 25-Jährige.

Ursprünglich lief sein Vertrag beim HSVH noch bis Ende März. Da Vortmann nun allerdings früher als zunächst befürchtet wieder fit ist, lösten Verein und Spieler den Vertrag nun bereits nach acht Monaten in gegenseitigem Einvernehmen auf, damit Budalic noch einen neuen Verein finden konnte.

HSVH: Vortmann fit, aber noch nicht im Kader?

„Uns allen war sehr daran gelegen, dass wir für Ivan eine gute Lösung finden und er nicht Ende März für mehrere Monate vereinslos ist“, sagte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke. „Da Jens sehr gute Fortschritte in der Reha macht, war es für uns klar, dass wir Ivan schon jetzt freigeben wollen, um ihm noch einen Wechsel zu ermöglichen.“

Ob Vortmann bereits am Sonntag (16.05 Uhr/Sky) in der Auswärtspartie beim SC Magdeburg im Kader stehen wird, ist fraglich. Intern geht man beim HSVH davon aus, dass U-21-Talent Alexander Pinski neben Stammkeeper Johannes Bitter mitreisen wird.