Hamburg. Bei Gegner Füchse Berlin sind mindestens sieben Spieler infiziert. In zwei vergleichbaren Fällen hatte die Bundesliga anders entschieden.

Obwohl bei den Füchsen Berlin mindestens sieben Spieler mit dem Coronavirus infiziert sind, muss der HSV Hamburg (HSVH) an diesem Sonntag (16 Uhr/Sky) nach Abendblatt-Informationen beim Tabellendritten der Handball-Bundesliga (HBL) antreten. Dies entschied HBL-Spielleiter Andreas Wäschenbach – obwohl sich die Füchse mit dem HSVH bereits auf eine Spielverlegung geeinigt hatten. Den Antrag stellten die Hauptstädter am Mittwoch jedoch bereits in dem Wissen, dass er nur wenig Aussicht auf Erfolg haben würde.

Hintergrund der Ablehnung ist, dass laut HBL-Statuten mindestens die Hälfte des Lizenzspielerkaders für eine Spielverlegung ausfallen muss. Dies ist bei den Füchsen nicht der Fall. Welche sieben Spieler betroffen sind, teilten die Berliner nicht mit. Nach Abendblatt-Informationen ist es unter anderem Rückraumspieler Marko Kopljar.

Handball-Bundesliga entschied bei Flensburg und Magdeburg anders

Etwas kurios ist der Fall vor allem deshalb, weil bei der SG Flensburg-Handewitt und dem SC Magdeburg vor zweieinhalb Wochen noch anders entschieden wurde. Die SG beklagte damals fünf Infizierte vor dem Spiel gegen Hannover-Burgdorf, der SCM sechs vor dem Duell mit dem TuS N-Lübbecke. Beide Partien wurden abgesagt.

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Damals traten die Fälle jedoch erst kurz vor den Spielen auf, die Lage war der HBL zu unsicher. Dies ist bei den Füchsen anders.