Hamburg. Der heftig von Erstligisten umworbene Kreisläufer hat beim Hamburger Zweitligisten einen Vertrag bis 2023 unterschrieben. Was er sagt.
Es hatte sich bereits angedeutet, am Mittwochmorgen folgte schließlich die offizielle Bestätigung. Nach Spielmacher Leif Tissier (21), verlängert mit Kreisläufer Niklas Weller (27) auch der zweite, heftig umworbene Akteur der Zweitligahandballer des HSV Hamburg (HSVH) seinen Vertrag bis Sommer 2023. Beide hatten mehrere Angebote von Erstligisten vorliegen, wollen nun den Aufstieg aber in Hamburg schaffen.
„Ich habe ein gutes Gefühl, dass es hier nach vorne geht. Wir sind auf einem sehr guten Weg. Mit unserem jetzigen Tabellenplatz und der bisherigen Entwicklung ist klar, dass wir den nächsten Schritt machen und in die erste Liga kommen wollen“, sagt Weller. Der 104 Kilogramm schwere Kreisläufer ist momentan mit 63 Toren nach Tissier (76) zweitbester HSVH-Torschütze.
Niklas Weller ist der HSVH-Dauerbrenner
Auch, weil Weller am vergangenen Freitag beim 27:26 über Elbflorenz Dresden neunmal traf, konnten sich die Hamburger an der Tabellenspitze behaupten. „Ich konnte mir von Anfang an vorstellen, in Hamburg zu bleiben. Das Gesamtpaket Hamburg aus Verein, Stadt, Fans und der beruflichen Perspektive ist einfach unschlagbar. Ich fühle mich hier wirklich wohl und habe mich deshalb entschieden, hier zu bleiben“, sagt Weller.
Seitdem er im Sommer 2015 von Viertligist TSV Ellerbek zur zweiten Mannschaft des damaligen HSV Handball wechselte, verpasste der Dauerbrenner gerade einmal vier von 136 möglichen Pflichtspielen. Einmal wurde er in der Aufstiegssaison 2017/18 geschont, weil die Meisterschaft bereits entschieden war.
Erst in dieser Saison fehlte Weller bei einem Spiel nach einer Corona-Infektion, bei zwei anderen Partien musste er Ende Dezember wegen einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen passen.
HSVH muss noch vier Personalien klären
„Die Infrastruktur ist mit den Jahren immer professioneller geworden, genauso wie die tägliche Arbeit. Die größte Veränderung ist aber ganz klar bei der Trainingsintensität zu sehen, die mit zunehmender Entwicklung immer mehr zugenommen hat“, sagt Weller, der sich mit Lukas Ossenkopp (28) das Kapitänsamt teilt.
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Der HSVH hat jetzt mit der Vertragsverlängerung die wichtigste verbleibende Kaderbaustelle schließen können. Mit Kreisläufer Dominik Vogt (22), Rechtsaußen Pelle Fick (20), dem Rückraumrechten Jannik Hausmann (26) und Ersatzkeeper Jan Peveling (33) sind nur noch vier Akteure ohne neues Arbeitspapier für die kommende Saison.