Hamburg. Der frühere Nationalspieler wechselt nach nur einem Jahr zu Sporting Lissabon – und entlastet damit auch den Zweitligaverein.

Wenn der Handball-Sport-Verein Hamburg am kommenden Mittwoch mit der Vorbereitung auf die kommende Zweitligasaison beginnt, wird ein prominenter Name in der Mannschaft fehlen: Der frühere Nationalspieler Jens Schöngarth verlässt den Club nach nur einem Jahr wieder und wechselt zu Sporting Lissabon. Das gab der HSVH am Donnerstagabend bekannt.

Beim portugiesischen Vizemeister soll Schöngarth (31) im rechten Rückraum die Nachfolge des früheren THW-Kiel-Stars Marko Vujin antreten, der nach Nordmazedonien zu Vardar Skopje weitergezogen ist. Statt in der 2. Bundesliga kann Schöngarth jetzt weiterhin in der Champions League auflaufen, in der er schon die zweite Saisonhälfte als Leihspieler für die SG Flensburg-Handewitt aktiv war. Erst vor einem Jahr war er von Frisch Auf Göppingen zum HSVH gekommen, sein Vertrag war noch bis 2021 gültig.

Abschied vom HSVH: Schöngarth kann sich Rückkehr vorstellen

Sportlich eine Schwächung, entlastet der Transfer die Hamburger in einer wirtschaftlich schwierigen Situation. „Stand jetzt müssen wir von einem reduzierten Gesamtetat ausgehen, was uns dazu zwingt, finanziell vorsichtig zu agieren“, sagt HSVH-Präsident Marc Evermann. Er habe aber trotz des Abgangs „großes Vertrauen in unser junges Team. Wir sehen weiter viel Potenzial und sind überzeugt, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen werden.“ Der HSVH hatte seine Kaderplanung für die kommende Saison Anfang Juli abgeschlossen.

Für Schöngarth bleibt es so als HSVH-Profi bei elf 11 Ligaeinsätzen und 33 Toren. „Der Abschied macht mich natürlich traurig, da ich mich mit meiner Familie in Hamburg wahnsinnig wohlgefühlt habe und meinen Vertrag auch gerne erfüllt hätte“, sagte Schöngarth. Eine spätere Rückkehr mit seiner Familie könne er sich aber gut vorstellen: „Wir haben uns hier sofort heimisch gefühlt.“