Hamburg. Nach dem Auswärtserfolg beim HC Elbflorenz in Dresden ließ die Konkurrenz aus Lübeck und Hamm erstmals Punkte.

Am Sonnabend wurde es kurzweilig in der Whats­App-Gruppe des neuen Zweitligaspitzenreiters. „Ein paar kleine Scherze“ wurden hin und her geschickt, berichtete Lukas Ossenkopp, Kapitän des Handball Sport Vereins Hamburg, „die Stimmung ist bestens.“

Nach dem Auswärtserfolg am Freitag beim HC Elbflorenz in Dresden (33:28) ließ die Konkurrenz aus Lübeck und Hamm am Sonnabend erstmals Punkte. Als einziges Team der Liga thronen die Hamburger nach drei Spieltagen mit weißer 6:0-Zähler-Weste an der Spitze. Von „untermauerten Aufstiegsansprüchen“, schreibt die „Sächsische Zeitung“. „Wir wollen nicht tiefstapeln“, hält Ossenkopp dagegen, „doch wohin die Reise geht, werden die kommenden schweren Spiele zeigen.“ Die 2019er-Mitaufsteiger Ferndorf (28:21), Dormagen (26:22) und Vorjahresabstiegskandidat Dresden seien zwar „keineswegs Laufkundschaft“ gewesen, aber eben „keine absoluten Spitzenteams“. Ein solches stellt sich mit Hamm in der Sporthalle Hamburg am Sonntag (17 Uhr) vor.

Matchplan des Trainers sei „voll aufgegangen“

Statistisch nimmt der HSVH einen führenden Platz ein, ohne gänzlich spitze zu sein: die drittmeisten Tore (87), den viertbesten Torschützen (Niklas Weller/24 Treffer), die zweitwenigsten technischen Fehler (10). Mental ist die Mannschaft gefestigter als im Vorjahr. Als Beweis dienen zehn von 13 Abprallern, die Hamburg gegen Dresden holte. Dazu konnte der HSVH größtenteils „von vorne spielen“, wie Ossenkopp sagt: 16 Minuten – länger lagen die Hamburger in dieser Saison nicht zurück.

Letztlich sei jeweils der Matchplan von Trainer Torsten Jansen „voll aufgegangen“, lobt Ossenkopp. Ausfälle wie von Torwart Aron Edvardsson (krank) und Abwehrchef Blazenko Lackovic (Schulter) konnten kompensiert werden. In der Breite ist der HSVH spitze.

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Drittligist HG Hamburg-Barmbek verlor beim Zweitligaabsteiger Dessau-Rosslauer HV nach starker Leistung mit 29:33 (14:17).