Hamburg. Im einstigen Wohnzimmer kassiert der Aufsteiger die zweite Niederlage binnen 48 Stunden. Immerhin: Die Kulisse stimmt.
Am Ende eines sportlich missratenen Wochenendes konnte sich der Handball-Sport-Verein Hamburg nur über seine Rekordkulisse in der Barclaycard-Arena freuen: 4229 Zuschauer waren am Sonntag in das einstige "Wohnzimmer" des HSV gekommen – so viele wie noch nie in dieser Zweitligasaison.
Doch die wenigsten der Fans werden sich über das Gesehene gefreut haben. Nach einer schwachen zweiten Halbzeit unterlag der Aufsteiger der HSG Nordhorn-Lingen mit 26:30 (15:15). Es war der zweite Rückschlag innerhalb von weniger als 48 Stunden: Am Freitag hatte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen beim TV Emsdetten eine unglückliche Niederlage hinnehmen müssen. In der Tabelle rutschten die Hamburger mit 12:14 Punkten auf den zehnten Platz ab.
Geschäftsführer Sebastian Frecke zeigte sich dennoch zufrieden. „Die Sporthalle Hamburg wäre an diesem Spieltag wahrscheinlich nicht ausverkauft gewesen, und so hat allein der besondere Spielort bei einem eigentlich normalen Zweitliga-Spieltag rund 1000 Zuschauer mehr angelockt.“
HSV-Weihnachtsspiel gegen Tusem Essen
Beim Weihnachtsspiel dürften es noch einmal deutlich mehr sein. Am 23. Dezember (15 Uhr) tritt der HSV Hamburg gegen Tusem Essen erneut in der Barclaycard-Arena an. Zunächst aber geht es am kommenden Sonnabend (19.30 Uhr) zu Tabellenführer HSC 2000 Coburg.
Der Umzug in die Multifunktionshalle am Volkspark war nötig geworden, da die Sporthalle Hamburg bei der Spielplangestaltung im August noch geblockt gewesen war. Wie sich mittlerweile herausstellte, stand die Halle am Sonntag nun doch leer.