Hamburg. Drittliga-Spitzenreiter gibt vor mehr als 3000 Zuschauern in der Sporthalle einen Vorsprung aus der Hand und verliert überraschend.

Vor zwei Wochen noch hatte der HSV Hamburg im Krimi gegen Rostock das bessere Ende für sich, im nächsten Heimspiel gegen eine Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern zogen die Handballer diesmal knapp den Kürzeren: Am Sonnabendabend verlor das Team von Trainer Torsten Jansen das Spitzenspiel gegen die Stiere Schwerin mit 32:33 (18:16).

Präsident Marc Evermann (oben l.) und Sportchef Martin Schwalb (r. darunter) mussten die Niederlage von der Tribüne aus mitansehen
Präsident Marc Evermann (oben l.) und Sportchef Martin Schwalb (r. darunter) mussten die Niederlage von der Tribüne aus mitansehen © Witters

Dabei lag der Tabellenführer der 3. Liga Nord vor mehr als 3000 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg die meiste Zeit in Front, nach 20 Minuten stand sogar eine 15:9-Führung zu Buche. Doch der Dritte aus Schwerin ließ nicht locker und drehte in der zweiten Halbzeit das Spiel. Über 29:28 in der 50. Minute und 31:30 (57.) hielten die Gäste bis zum Schluss einen Ein-Tore-Vorsprung, an dem auch eine Auszeit sechs Sekunden vor Schluss nichts mehr ändern sollte.

Mit 40:6 Punkten steht der HSVH, wie der Verein in Abgrenzung zum Hamburger Sport-Verein künftig ausschließlich genannt werden soll, dennoch weiter an der Tabellenspitze vor Verfolger Altenholz (36:10) und Schwerin (29:13). Fünf Spieltage vor Saisonende bleibt der Meistertitel und der damit verbundene Aufstieg in die Zweite Liga dennoch greifbar.