Hamburg. Auch gegen den SV Beckdorf werden 2500 Zuschauer in der Sporthalle erwartet. Trainer Häusler gibt den Fans ein Versprechen.

Derbys haben ja meist eine lange Tradition, in diesem Fall aber ist es eine Premiere: Zum ersten Mal in der Geschichte beider Teams treffen an diesem Freitag (20 Uhr) in der Sporthalle Hamburg der Handball-Sport-Verein Hamburg und der SV Beckdorf aufeinander. Das lässt sich recht einfach erklären: Beide Mannschaften sind erst zu dieser Saison in die Dritte Liga Nord aufgestiegen: die Hamburger aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein, Beckdorf, eine 2500-Einwohner-Gemeinde nahe Buxtehude, aus der Oberliga Nordsee.

Derby-Atmosphäre scheint dennoch garantiert. Trotz der Liveübertragung auf Sportdeutschland.tv erwartet der HSV 2500 Zuschauer zum zweiten Saisonheimspiel. Für Drittligaverhältnisse eine fantastische Kulisse. In der Nordgruppe erreichen allenfalls Aurich und Fredenbeck regelmäßig knapp vierstellige Zuschauerzahlen. Beckdorfs 30:28-Sieg gegen Altjührden am dritten Spieltag hingegen wollten gerade einmal 304 Fans sehen. Viel mehr hätte die Sporthalle „Auf dem Delm“ allerdings auch gar nicht aufnehmen können, bei 400 ist Schluss.

HSV will auf Ausrutscher reagieren

Wie Beckdorf (2:4 Punkte) hatte auch der HSV (4:2) fast zwei Wochen Zeit, um sich auf dieses Spiel vorzubereiten. Es galt, sich von der schmerzhaften 21:33-Niederlage in Oranienburg zu erholen. „Wir wollen unseren Fans zeigen, dass das ein Ausrutscher war“, sagt HSV-Trainer Jens Häusler. „Das freie Wochenende hat uns sehr gut getan. Die Zeit haben wir genutzt, um den einen oder anderen verletzten Spieler wiederherzustellen. Optimal ist die Personalsituation allerdings nicht.“

Weiterhin nicht im Kader sind Jonathan Papirow (Schulterverletzung) und der Halbrechte Jan Forstbauer (Bänderriss im Fuß). Ob Torhüter Jus­tin Rundt nach seiner Mandeloperation wieder einsatzfähig ist, entscheidet sich kurzfristig.