Hamburg. Nach dem Rücktritt von Präsident Gladeck war der Weg eigentlich frei für Hoffnungsträger Martin Schwalb. Doch es kommt anders.

Nach dem Rücktritt von Karl Gladeck steht Martin Schwalb als neuer Präsident des Handball-Sport-Vereins Hamburg nicht zur Verfügung. „Ich werde dieses Amt sicher nicht bekleiden. Mein Anliegen ist, dem Club zu helfen“, sagte der frühere Meistertrainer. Schwalb hatte den HSV bereits in der Saison 2011/12 als Präsident angeführt. Stattdessen habe er bereits Anfang de Jahres ganz direkt eingeggriffen: „Im Januar waren Rechnungen zu bezahlen, da habe ich ein Darlehen gegeben, um da ein bisschen zu helfen. Zu diesem Zeitpunkt war keiner anwesend, der dem HSV Handball auch nur irgendwie geholfen hätte“, sagte Schwalb am Mittwoch dem Radiosender NDR Info. Über die Höhe des Betrages ließ er nichts verlauten.

Zusammen mit Vereinsgeschäftsführer Gunnar Sadewater wirbt Schwalb derzeit um Sponsoren für den Club, der nach der Insolvenz der Betriebsgesellschaft und dem Rückzug aus der Bundesliga selbst in Finanznot geraten ist. Bis Saisonende fehlen etwa 200.000 Euro. Für Donnerstag ist ein Gespräch mit dem Hamburger Sport-Verein über eine mögliche Kooperation angesetzt. Kommissarisch übernehmen Vizepräsident Sven Hielscher und Schatzmeister Jürgen Rütsch Gladecks Aufgaben.