Hamburg. Als Nachfolger wird der frühere Trainer und Präsident Martin Schwalb gehandelt. Berufen werden muss er laut Satzung vom Aufsichtsrat.

Karl Gladeck ist nach 16 Monaten als Präsident des Handball-Sport-Vereins Hamburg zurückgetreten. Der Reiseunternehmer machte damit den Weg für einen Neuanfang beim früheren deutschen Meister frei, der sich nach der Insolvenz seiner Betriebsgesellschaft aus der Bundesliga zurückgezogen hatte.

„Mir ist dieser Schritt nicht leicht gefallen, jedoch habe ich gemerkt, dass durch die räumliche Entfernung und durch meinen reiseintensiven Beruf ich in diesen wichtigen Zeiten den Weg für die Zukunft frei machen möchte. Es haben sich in den letzten Wochen mit Martin Schwalb und Gunnar Sadewater, und vielen weiteren wichtigen Menschen Köpfe gefunden, die jeden Tag um eine Neuausrichtung dieses Vereins kämpfen und im Sinne der handballspielenden Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in diesem Verein, möchte auch ich mit meinem Rücktritt, einen Schritt für diesen wichtigen Neuaufbau mitgestalten. Ich würde mich freuen wenn Förderer und Partner diesem Verein in der Hansestadt Hamburg einen Neustart ermöglichen würden“, erklärte Karl Gladeck seinen Rücktritt.

HSV bleibt handlungsfähig

Als Nachfolger wird der frühere Trainer und Präsident Martin Schwalb gehandelt. Berufen werden muss er laut Satzung vom Aufsichtsrat, der auf einer Mitgliederversammlung im März gewählt werden soll. Gladeck galt als Wunschkandidat von Ex-HSV-Patron Andreas Rudolph.

Vizepräsident Sven Hielscher und Jürgen Rütsch übernehmen kommissarisch Wie in der Satzung festgeschrieben, übernehmen bis zu einer Neuaufstellung des Präsidiums und des Aufsichtsrates kommissarisch der berufene Vizepräsident Sven Hielscher und Schatzmeister Jürgen Rütsch die Amtsgeschäfte, damit bleibt der Verein auch weiterhin handlungsfähig. „Wir danken Karl für seine aufopferungsvolle Arbeit in den letzten Monaten und das große Engagement, was er immer wieder für diesen Verein geopfert hat. Gerade in den schwierigen Zeiten war Karl ein treuer und guter Ansprechpartner“, sagte Hielscher.