Hamburg. Durch einen knappen Heimsieg gegen Göppingen bleiben die HSV-Handballer im Rennen um die Europapokal-Plätze.
Die Bundesliga-Handballer des HSV Hamburg bleiben im Rennen um die Europapokal-Plätze. Am Ostersonntag gewannen die Hanseaten ihr Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Frisch Auf Göppingen mit 30:29 (15:16). Es war zugleich das erste Spiel nach der schweren Verletzung von Toptorjäger Hans Lindberg. Der Rechtsaußen zog sich bei einem Zusammenstoß mit Füchse-Berlin-Torwart Silvio Heinevetter eine schwere Nierenverletzung zu und fällt mindestens acht Wochen aus. Sein Ersatz Stefan Schröder warf drei Tore und zeigte eine solide Leistung.
Mit 30:30 Punkten hat der HSV als Achter jetzt vier Zähler Rückstand auf die fünftplatzierten Göppinger (34:26). Beste Werfer des Spiels waren der Hamburger Kentin Mahé, der mit seinem achten Tor den entscheidenden Treffer markierte, sowie Marcel Schiller mit zwölf Toren für Frisch Auf.
Mahé erzielt Siegtreffer kurz vor Schluss
Den besseren Start in die Partie hatten die Gäste aus Göppingen erwischt. Nach vier Minuten lag Frisch Auf mit 3:1 in Führung. Die Hamburger kamen erst allmählich in Fahrt. In der 27. Minute hatten sich die Hanseaten einen 15:13-Vorsprung erspielt, den sie aber durch drei Gegentreffer bis zum Pausenpfiff wieder aus der Hand gaben.
Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Schwaben, die Bojan Beljanski mit einer Roten Karte verloren, die Partie, doch beim 24:24 (48.) und beim 29:29 (59.) hatten die Hamburger wieder den Ausgleich geschafft. Für den umjubelten Siegtreffer sorgte Mahé wenige Sekunden vor dem Ende.
Meisterschafts-Entscheidung vertagt
Die Handball-Bundesliga steuert indes erneut auf ein Herzschlag-Finale zu. Rekordmeister THW Kiel und sein ärgster Verfolger Rhein-Neckar Löwen trennten sich im Spitzenspiel mit 23:23 (11:10) und biegen damit Kopf an Kopf auf die Zielgeraden ein. Titelverteidiger Kiel liegt bei sechs noch ausstehenden Spielen (53:7) knapp vor den Mannheimern (51:7), die allerdings eine Partie weniger ausgetragen haben. Mit einer Tordifferenz von +215 haben die Norddeutschen einen kleinen Vorteil gegenüber den Mannheimern (+168).
Bester THW-Torschütze vor 10.285 Zuschauern in der ausverkauften Kieler Sparkassen-Arena war Steffen Weinhold mit fünf Treffern. Für die Löwen, die Kiel im Viertelfinale des DHB-Pokals vor viereinhalb Wochen noch besiegt hatten (29:26), traf Uwe Gensheimer (8) am häufigsten. Der THW hatte seinen 19. Titel in der vergangenen Spielzeit im knappsten Saisonfinale der Geschichte aufgrund der um zwei Treffer besseren Tordifferenz gegenüber den Löwen gewonnen.
HSV bangt um Lindberg nach Pleite bei den Füchsen
(dpa/wal)