In letzter Minute kassierten die Hamburger in der ausverkauften o2-World den entscheidenden Treffer. Der HSV spielte trotz fünf ausgefallener Stammspieler bis zuletzt um den Sieg.

Hamburg. Die Rhein-Neckar Löwen bleiben dem THW Kiel auf den Fersen. Dank einer Energieleistung gewannen die spielerisch nicht überzeugenden Mannheimer am Sonnabend beim 26:25 (14:12) gegen den HSV Hamburg in letzter Minute. Für die Entscheidung vor 12.036 Zuschauern in der ausverkauften o2-World sorgte Torhüter Niclas Landin mit einer Doppelparade gegen die Hamburger Pascal Hens und Kentin Mahé. Mit 34:6 Zählern gehen die Löwen als Tabellenzweiter hinter Kiel (36:6) in die WM-Pause. Die Hamburger fielen mit 20:24 Punkten auf den elften Platz zurück.

„Wir haben mit Glück zwei Punkte geholt“, sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach dem Spiel: „Es hätte aber auch anders ausgehen können. Der HSV hätte einen Punkt verdient.“ HSV-Coach Jens Häusler freute sich zumindest darüber, dass „wir die Löwen lange ärgern konnten“.

Die Hamburger, die auf fünf verletzte Stammkräfte hatten verzichten müssen, kämpften von Beginn an mit großer Leidenschaft. Vor allem der erst 21 Jahre alte Feld, der als Rechtshänder im rechten Rückraum agieren musste, stürzte sich immer wieder mutig in die Abwehr der Gäste. Löwen-Trainer Jacobsen war mit der Leistung seines Teams unzufrieden. Mit hochrotem Kopf schimpfte der Däne als Patrick Groetzki leichtfertig eine Chance vergab.