Bitter ist einer der Leistungsträger beim HSV Hamburg – und wird auch dementsprechend bezahlt. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Er sollte eigentlich die Nachfolge von Landin bei den Löwen antreten.

Hamburg. Johannes Bitter ist zweifellos einer der Leistungsträger beim HSV Hamburg. Der Torwart geht voran, rüttelt seine Vorderleute regelmäßig wach, wenn es nicht läuft, und hält durch seine Paraden den einen oder anderen Punkt fest. Zum Saisonende läuft nun allerdings sein Vertrag aus. Bitter, der zuletzt von Ex-HSV-Keeper Dan Beutler scharf kritisiert wurde, ist einer der Topverdiener beim HSV. Sein aktuelles Gehalt wird sich der klamme Verein in Zukunft nicht mehr leisten können. Doch Bitter soll unbedingt gehalten werden und auch in den kommenden Jahren das Aushängeschild der Mannschaft bleiben.

Von Bitters Vertragsverlängerung ist auch der finanzielle Spielraum bei den anderen auslaufenden Verträgen oder möglichen Neuzugängen abhängig. „An ihm hängt viel“, räumte Geschäftsführer Christian Fitzek in der Bild-Zeitung ein: „Der wichtigste Vertrag ist der von Bitter“.

Doch obwohl Bitter bei einer Vertragsverlängerung zu deutlichen Gehaltseinbußen bereit sein müsste, spricht vieles dafür, dass er den HSV-Handballern die Treue hält. „Wir wollen, dass er bleibt, Jogi möchte auch weiter Teil der Mannschaft bleiben. Viel hängt an der wirtschaftlichen Machbarkeit“, so Fitzek in dem Bericht.

Vieles spricht für Hamburg


Bitter wurde zuletzt mit den Rhein-Neckar Löwen in Verbindung gebracht, bei denen der Torwart Niklas Landin, den es im Sommer zum Liga-Primus THW Kiel zieht, ersetzen soll. Doch für den HSV spricht, dass Bitter eine enge Verbindung zur Stadt Hamburg pflegt. Seine Familie lebt in der Hansestadt und sein Bruder Renke spielt im Friesland bei der HSG Varel und ist damit ebenfalls im Norden aktiv.

Der 32-Jährige spielt seit 2007 für den HSV und weiß, dass sein nächster Vertrag womöglich sein letzter wird. Bitter will sich die Chance wahren, um Titel mitzuspielen. Doch obwohl er diese Garantie beim Neuaufbau in Hamburg nicht hat, spricht momentan Vieles dafür, dass Bitter einen neuen Vertrag beim HSV zu stark reduzierten Bezügen unterschreibt.