Der frühere Torhüter bei den HSV-Handballern, Dan Beutler, erhebt zum Teil schwere Vorwürfe an Jogi Bitter und Ex-Trainer Martin Schwalb. Beim HSV reagiert man mit Unverständnis auf Beutlers Aussagen.

Hamburg. Insgesamt 89 Spiele absolvierte Dan Beutler für den HSV Hamburg. Während der langen Verletzungspause von Stammtorwart Jogi Bitter (Kreuzbandriss) überzeugte der Schwede mit starken Leistungen als Bitter-Ersatz zwischen den Pfosten. Beutler und der HSV – es schien zu passen. Doch 2013 löste der Verein auf Beutlers Wunsch seinen Vertrag ein Jahr vor seinem Ablauf auf. Anschließend schloss sich der Torwart, der 2011 von der SG Flensburg-Handewitt zum HSV wechselte, für ein paar Monate dem Club El Jaish in Katar an. Danach kehrte Beutler in seine schwedische Heimat zum Erstligisten IFK Kristianstad zurück.

Im EHF-Cup gab es nun das große Wiedersehen mit den alten Weggefährten. Doch beim Blick ins Stadionheft der Schweden dürften die HSV-Verantwortlichen nicht schlecht gestaunt haben. Denn dort rechnete Beutler mit den Hamburgern ab. Jogi Bitter sei „selbstbezogen und egoistisch“, so Beutler: „Das sind menschliche Züge, mit denen ich nicht umgehen kann.“

Einmal in Fahrt war der Torhüter nicht zu mehr bremsen. Sein Ex-Trainer Martin Schwalb habe den schwedischen Trainer Per Carlén „auf ziemlich hässliche Art und Weise entlassen“. Nachdem Beutler bekannt gab, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen, habe Schwalb ihn „auf Eis gelegt“.

Nach dem 29:27-Sieg der HSV-Handballer bei Kristianstad zeigte sich Beutler verwundert über die veröffentlichten Zitate im Stadionheft. „Ich bin geschockt, dass das in unserem Vereins-Magazin steht. Und mir tut es leid. Ich habe das nie gesagt, würde so etwas auch nie über Jogi sagen. Das mit Schwalb ist auch Quatsch“, sagte er der Bild-Zeitung.

Beim HSV zweifelt man diese Aussagen allerdings an. „Ich kann sagen, dass in unserem Arena-Heft nur Inhalte stehen, die von den Spielern gesagt und mit ihnen besprochen sind“, sagte Geschäftsführer Christian Fitzek nun der Bild.