Die HSV-Handballer gehören nach vier Spielen zu den Schlusslichtern in der Tabelle. Die Mannschaft von Trainer Gaudin war trotz Führung gegen Wetzlar zu ungefährlich und hatte große Probleme im Aufbau.

Hamburg. Die Bundesliga-Handballer des HSV Hamburg schlittern immer tiefer in die Krise. Gegen die HSG Wetzlar gab es am Samstag vor 5768 Zuschauern beim 28:31 (15:14) die vierte Saisonniederlage infolge. Mit 2:10 Punkten stehen die Hamburger nach dem schlechtesten Saisonstart in der Vereinsgeschichte auf einem Abstiegsplatz. Beste HSV-Werfer waren Alexandru Simicu und Adrian Pfahl (je 7 Tore), für Wetzlar erzielte Kent Robin Tönnesen neun Treffer.

Einmal mehr hatten die Hamburger große Probleme im Spielaufbau und im Angriff. Dazu machte Andreas Wolff im Tor der Gäste seine Sache hervorragend. Wetzlar ging nach 26 Minuten mit 13:10 in Führung, und in der Hamburger Arena wurde es ganz still. In der Folge zeigte HSV-Schlussmann Max-Henri Herrmann einige starke Paraden, und als Adrian Pfahl kurz vor der Pause das 14:14 erzielte, war auch auch das Publikum wieder da.

Es entwickelte sich eine enge Partie zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Den Hamburgern gab jedoch auch eine 23:20-Führung (42.) keine Sicherheit. Henrik Toft Hansen vergab in der 53. Minute die Möglichkeit zum 26:26, im direkten Gegenzug traf Sebastian Weber zum 27:25 für die HSG. Als Hans Lindberg später noch einen Siebenmeter für die Gastgeber verwarf war die Niederlage perfekt.