Im Viertelfinale bekam es der HSV mit der SG Flensburg-Handewitt zu tun, nun wartet im Halbfinale mit dem THW Kiel wieder ein deutsches Team.

Hamburg. Deutsches Duell im Halbfinale der Handball-Champions-League: Der HSV Hamburg trifft in Köln auf Titelverteidiger THW Kiel. „Das ist ein echtes Hammer-Los, aber leichte Gegner gibt es sowieso nicht im Final Four der Champions League. Wir haben dieses Jahr schon zweimal gegeneinander gespielt. In beiden Spielen ging es am Ende für Kiel aus, aber es waren es doch knappe Partien“, blickt HSV-Trainer Martin Schwalb zurück, aber auch voraus: „Es wird sicherlich wieder eine spannende Sache, und wie heißt es: Aller guten Dingen sind drei. Wir wissen, worauf wir uns vorbereiten müssen und werden das bis zum Final Four tun.“

HSV-Präsident Matthias Rudolph, der die Auslosung durch Kölns Bürgermeister Jürgen Roters im Deutschen Sport & Olympia Museum verfolgte, ergänzte: „Wir müssen ja gegen ein Team spielen, und gezogen ist gezogen. Es war klar, dass nur schwere Gegner im Lostopf liegen, und genauso klar ist, dass Halbfinale und Finale gewonnen werden müssen, um den Titel zu gewinnen. Das gilt für uns wie für alle Teams. Wir haben auf internationaler Ebene noch nie gegen Kiel gespielt, hätten aber natürlich lieber ein internationales Los gehabt.“

Der zweite Finalteilnehmer wird zwischen dem polnischen Meister KS Vive Targi Kielce und dem spanischen Champion FC Barcelona ermittelt. Das ergab die Auslosung am Donnerstag in Köln. Die Halbfinals des Final Four werden am 1. Juni ausgetragen, das Endspiel findet einen Tag später statt.

Die Kieler, die in der Bundesliga vor ihrem 18. Titelgewinnen stehen, haben damit wie im Vorjahr die Chance auf das Triple. Den DHB-Pokal hat der deutsche Branchen-Primus schon geholt. Der THW hatte im Viertelfinale die starken Ungarn von MKB Veszprem in die Knie gezwungen. Hamburg schaltete den Bundesliga-Rivalen SG Flensburg-Handewitt aus.

Bei der Auslosung kam es zu einer technischen Panne, die für Gelächter sorgte. Denn die zweite Loskugel ließ sich trotz größter Bemühungen von Michael Wiederer, Generalsekretär der Europäischen Handballföderation (EHF), nicht öffnen. Erst als Wiederer mit einer Thermoskanne auf die Kugel schlug, ging diese auf. Drin steckte das Los der Kieler.