Wenn der HSV das Wildcard-Turnier gewinnt, kommt es zum Duell mit Flensburg. Der Serbe Stefan Terzic hat für drei Jahre unterschrieben.

Herzogenaurach. Sollte der HSV Hamburg als Sieger des Wildcard-Turniers hervorgehen, stehen die Handballer vor der großen Herausforderung, die SG Flensburg-Handewitt bezwingen zu müssen, um in der kommenden Saison erneut in der Champions League vertreten zu sein. Feste Kontrahenten in der Gruppe A sind Montpellier HB aus Frankreich, Medwedi Tschechow aus Russland und Ademar Leon aus Spanien. Weiterer Gegner ist der Sieger des Qualifikations-Turniers mit RK Sloga (Bosnien-Herzegowina), Partizan Belgrad (Serbien), Porto Vitalis (Portugal) und HC Lovcen (Montenegro).

Unterdessen hat der HSV Hamburg den serbischen Jugendnationalspieler Stefan Terzic verpflichtet. Der 18-Jährige kommt vom RK Borac Banja Luka aus Bosnien und unterschrieb in Hamburg einen Drei-Jahres-Vertrag. Terzic soll neben Marcin Lijewski und dem zur Zeit noch verletzten Oscar Carlen im rechten Rückraum spielen. Der Teenager misst 1,95 m und wiegt 93 kg. Er wird vom 12. bis zum 22. Juli mit Serbien an der Jugend-Europameisterschaft in Österreich teilnehmen.

Titelverteidiger THW Kiel steht in der Handball-Champions-League vor lösbaren Aufgaben. Der deutsche Rekordmeister spielt in der Gruppe B gegen Atletico Madrid, MKB Veszprem aus Ungarn, IK Sävehof aus Schweden, Celje Pivovarna Lasko aus Slowenien sowie den Sieger eines Qualifikations-Turniers. Das ergab die Auslosung am Freitag in Herzogenaurach.

Den freien Platz spielen HCM Constanta (Rumänien), Tatran Presov (Slowakei), Maccabi Rishon Le Zion (Israel) und SSV Loacher Bozen (Italien) aus. „Das ist eine sehr starke Gruppe. Es hätte leichter sein können, aber es ist sehr interessant – eine echte Champions League-Gruppe“, urteilte Kiels Geschäftsstellenleiterin Sabine Haldorf-Schust.

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Auf dem Weg zur erneuten Final4-Teilnahme am 1./2. Juni 2013 in Köln haben auch die Füchse Berlin eine machbare Gruppe erwischt. Der Meisterschafts-Dritte spielt gegen den Staffel-Favoriten FC Barcelona, Croatia Zagreb, Kadetten Schaffhausen aus der Schweiz, Pick Szeged aus Ungarn sowie einen Qualifikanten um den Einzug in die Hauptrunde. Diese erreichen die beiden Erstplatzierten. Den vakanten Platz spielen Besiktas Istanbul und Dinamo Minsk im Playoff aus.

„Es wird eine riesen Herausforderung, aber auch tolle Spiele und wir freuen uns riesig auf unsere zweite Saison in der Champions League“, meinte Füchse-Manager Bob Hanning. „An Attraktivität ist die Gruppe nicht zu überbieten.“ Die Gruppenspiele beginnen Ende September. Das Endrundenturnier Final4 findet am 1./2. Juni in Köln statt.

Kein Losglück für Buxtehuder SV

Nicht vom Losglück begünstigt waren die deutschen Frauen-Teams. Sollte sich der Buxtehuder SV für die Gruppenphase qualifizieren, würde er in Staffel A gegen Oltchim Valcea aus Rumänien, Randers HK aus Dänemark und Hypo Niederösterreich spielen. Zunächst muss sich der Meisterschaftszweite aber in zwei Ausscheidungsspielen behaupten.

Meister Thüringer HC trifft in Staffel D auf Titelverteidiger Buducnost Podgorica aus Montenegro sowie die Sieger zweier Qualifikations-Turniere. Mögliche Gegner sind unter anderen Bundesliga-Konkurrent HC Leipzig, Dänemarks Spitzenclub Viborg HK mit Rekord-Nationalspielerin Grit Jurack und Spaniens Top-Club Bera Bera.

Mit Material von dpa und dapd