Die Handballer des HSV haben sich mit einem Sieg in die Weihnachtsferien verabschiedet. Gegen Magdeburg siegten die Hamburger 32:23.

Hamburg. Dank eines überragenden Hans Lindberg hat sich der HSV Hamburg mit einem Sieg in die Feiertage verabschiedet. Beim 32:23 (13:12)-Erfolg gegen den SC Magdeburg in der O2 World war der Däne am Mittwoch bei dem in der ersten Hälfte enttäuschend aufspielenden deutschen Handball-Meister insgesamt zwölfmal erfolgreich. Auf Seiten des SCM erzielte Bartosz Jurecki (6) die meisten Treffer.

Vor allem die erste Viertelstunde geriet vor den 10 853 Fans zur Lindberg-Show. Zur zwischenzeitlichen 7:5-Führung trug der Rechtsaußen sechs Treffer bei, die ersten fünf Tore gingen alle auf sein Konto. Seine Teamkollegen indes taten sich schwer gegen die kompakte Deckung der Gäste und wirkten oft ratlos. In einer zerfahrenen Partie war es dann erneut Lindberg, der dem HSV mit seinem neunten Treffer eine knappe Führung sicherte.

Ganz anders präsentierte sich das Team von Trainer Per Carlén nach Wiederanpfiff. Nach nicht einmal zwei Minuten hieß es 16:12. Die Defensive stand nun besser, und der bereits Ende der ersten Halbzeit für Torwart Johannes Bitter eingewechselte Dan Beutler zeigte mehrere gute Paraden. Bis zur 47. Minute baute der Titelverteidiger seinen Vorsprung schließlich auf 26:16 aus und sorgte damit für die Entscheidung.

THW Kiel stellt Bundesliga-Startrekord ein

Der THW Kiel hat den Startrekord des TBV Lemgo in der Handball-Bundesliga aus der Spielzeit 2002/2003 egalisiert. Mit einem nie gefährdeten 31:22 (20:12) gegen Schlusslicht Eintracht Hildesheim verbesserte der THW sein Punktekonto auf 34:0 Zähler und rangiert damit weiter fünf Punkte vor dem besten Verfolger, den Füchsen Berlin (29:5), die am Dienstag 31:27 beim TBV Lemgo gewonnen hatten. Auch die übrigen Spitzenmannschaften HSV Hamburg, SG-Flensburg-Handewitt und Rhein-Neckar Löwen gaben sich am Mittwochabend keine Blöße und gewannen ihre Partien.

Erfolgreichster Werfer für die Kieler gegen den Aufsteiger aus Niedersachsen war vor 10.250 Zuschauern Momir Ilic (10 Tore). Für Hildesheim trafen Morten Slundt und Bostjan Hribar (je 4) am häufigsten.

Die SG Flensburg-Handewitt zitterte sich im Spiel beim TSV Hannover-Burgdorf nach einer klaren Halbzeitführung zu einem 31:29 (20:15)-Erfolg und bleibt punktgleich mit Hamburg in der Verfolgerrolle des Spitzenduos. Michael Knudsen traf neunmal für die SG. Der TSV, der nun 12:22 Punkte aufweist, hatte in Lars Lehnhoff (6) seinen besten Torschützen.

Auch die Rhein-Neckar Löwen feierten einen sicheren Heimsieg. Gegen den TV Hüttenberg hieß es 30:26 (17:11). Die Löwen, für die Uwe Gensheimer (8) die meisten Tore erzielte, bleiben mit 23:11 Punkten ebenfalls auf Kurs Richtung internationale Startplätze. Hüttenberg hingegen, das in Timm Schneider (10) seinen besten Werfer hatte, muss als Vorletzter bei 7:27 Zählern um den Klassenverbleib bangen. (dpa/abendblatt.de)