Durch die 23:27-Niederlage beim SC Magdeburg beträgt der Rückstand auf den Dritten nun zwei Punkte. HSV nächstes Jahr nicht in der Champions League?

Magdeburg. Die Handballer des HSV kommen einfach auf keinen grünen Zweig. Eine Woche nach dem Achtelfinal-Aus in der Champions League gegen die Füchse Berlin unterlag der amtierende deutsche Handball-Meister beim SC Magdeburg mit 23:27 (8:15) und droht, die erneute Qualifikation für die Königsklasse zu verpassen. Die Hamburger sind derzeit Tabellenvierter, weisen zwei Punkte Rückstand auf die drittplatzierte SG Flensburg-Handewitt auf.

Der SC Magdeburg bleibt dagegen auf Europacup-Kurs. In einer vorgezogenen Partie des 33. Spieltages siegte der EHF-Pokal-Halbfinalist völlig verdient gegen enttäuschende Hamburger und verschärfte damit die sportliche Krise beim deutschen Meister. Beste Werfer für Magdeburg waren der überragende Nationalspieler Andreas Rojewski mit acht und Bartosz Jurecki mit sechs Toren. Für Hamburg erzielte Domagoj Duvnjak sechs Treffer. Der SC Magdeburg bleibt auf Platz sechs.

Der SC Magdeburg trumpfte vor 6062 Zuschauern stark auf und zeigte vier Tage nach dem 21:32 bei der SG Flensburg-Handewitt eine leidenschaftliche Trotzreaktion. Einem 3:4-Rückstand (8.) folgte die 7:4-Führung (18.) durch einen Hattrick von Jurecki. Die Abwehr der Magdeburger stand sicher, hatte immer Körperkontakt zu Hamburgs Schützen.

Im Tor war Gerrie Eijlers mit neun Paraden ein prima Rückhalt, während der Gastgeber im Angriff wenige Fehler machte und die Hamburger mürbe spielte. Über die Zwischenstände 10:5 (21.) und 13:6 ging es mit 15:8 in die Kabinen. Auch in der zweiten Halbzeit war Meister Hamburg vor den Augen von THW Kiel-Trainer Alfred Gislason chancenlos. Der HSV war dem Teamgeist der Magdeburger nicht gewachsen. (sid/abendblatt.de)