Hamburg. Hamburgs Basketballer machen die Verpflichtung des US-Amerikaners offiziell – und damit ihren ehemaligen Aufbauspieler glücklich.
Die Veolia Towers Hamburg bringen es immer noch fertig, Justus Hollatz (21), der seinen Heimatverein auch aus Spanien wohlwollend verfolgt, glücklich zu machen. Am Montagabend sogar in zweifacher Hinsicht. Kurz nachdem das Abendblatt exklusiv vermeldet hatte, dass der Basketball-Bundesligist Jordan Davis vom spanischen Erstligisten CB Murcia gekauft hat – was die Wilhelmsburger am Mittwoch bestätigten –, war auch ihr ehemaliger Spielmacher zufrieden.
Grund eins: „Ich glaube, dass Davis spielerisch sehr gut ins Team passt.“ Der zweite, wichtigere Anlass, der einem Kompliment an den US-Amerikaner gleicht: „Ich bin sehr froh, dass ich kein weiteres Mal in dieser Saison gegen ihn antreten muss.“
Towers-Neuzugang Davis: Hollatz hat unschöne Erinnerungen
An das erste Aufeinandertreffen mit dem 1,92 Meter großen Aufbauspieler erinnert sich der Nationalspieler in Diensten des CB Breogán ungern: „Als er mich verteidigt hat, war es wegen seiner Athletik echt anstrengend.“ Davis sei ein Spieler, der „offensiv alles kann, vor allem gut für sich und andere Würfe kreieren“.
Diese Fähigkeiten lassen sich die Towers offenbar rund 40.000 Euro Ablöse kosten, um den 25-Jährigen für die restliche Saison unter Vertrag zu nehmen. Ohne Play-offs wären das 13 Spiele. Im Eurocup ist Davis nicht spielberechtigt.
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Die vorangegangenen zweieinhalb Jahre spielte Davis bei Murcia, in dieser Saison sank wegen einer hartnäckigen Knöchelverletzung seine Bedeutung im Team ebenso wie seine Wurfquote. Aus der Dreierdistanz traf der Guard lediglich 6,3 Prozent seiner Würfe.
Der frühere Towers-Co-Trainer Miguel Zapata, der 2019 bei Rasta Vechta mit Davis zusammenarbeitete, glaubt, dass sich diese Probleme legen werden. „Jordan ist ein elektrisierender Scorer. Vielleicht ein inkonstanter Werfer, aber einer mit genügend Selbstvertrauen, um Gefahr auszustrahlen“, sagt der Spanier, der mittlerweile wieder als Assistent bei Zweitligaspitzenreiter Vechta angestellt ist.
Ein fast noch wichtigeres Kriterium für die fragile Hamburger Mannschaft: „Jordan ist ein richtig guter Typ, der zu einer besseren Teamchemie beitragen wird.“