Hamburg. Der US-Amerikaner Seth Hinrichs und der Trainer der Wilhelmsburger haben bereits in Vechta erfolgreich zusammengearbeitet.

Die Freude war groß bei Seth Hinrichs, als er von seinem Agenten erfuhr, dass die Hamburg Towers großes Interesse an einer Verpflichtung haben. Für den US-Amerikaner, der zuletzt beim spanischen Play-off-Halbfinalisten Basquet Manresa unter Vertrag stand, sprachen gute Gründe dafür, bei dem Wilhelmsburger Club aus der Basketball-Bundesliga einen Einjahresvertrag zu unterschreiben.

Wenn der Forward Mitte August zum Trainingsauftakt der Towers in die Kabine kommt, wird er sich ganz sicher nicht wie ein Neuzugang fühlen. Vielmehr wird es für den Neu-Hamburger eine Reise in die Vergangenheit sein. Mit Trainer Pedro Calles (37), Assistenzcoach Miguel Zapata (42), Kapitän Max DiLeo (28) und dem ebenfalls frisch verpflichteten Robin Christen (30) hat Hinrichs bereits von 2017 bis 2019 extrem erfolgreich zusammengearbeitet.

Hinrichs freut sich auf seinen alten, neuen Trainer

Das Quintett schaffte in der Saison 2018/19 sensationell den Sprung ins Play-off-Halbfinale in der Basketball-Bundesliga. "Ich kann es kaum erwarten, wieder nach Deutschland zu kommen. Ich freue mich so viele bekannte Gesichter zu sehen. Außerdem kann ich es kaum erwarten, wieder für Pedro zu spielen. Für mich ist er einer der besten Coaches, mit denen ich zusammengearbeitet habe“, sagt Hinrichs.

Nach seiner erfolgreichen Zeit in Vechta zog es ihn zu Ratiopharm Ulm, um anschließend in die spanische Topliga ACB zu wechseln. „Es war ein gutes Jahr in Spanien. Ich würde sagen, es ist die stärkste Liga in Europa. Wir hatten knappe Spiele gegen Madrid und Barcelona. Unglücklicherweise haben wir einige Spiele am Saisonende unnötig verloren und so die Play-offs verpasst“, berichtet der 2,01 Meter große Rebound-und Dreipunktespezialist, der nun mit den Towers endlich wieder Endrunden-Luft schnuppern will.

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Damit das gelingt, soll der dreifache Vater, dessen Europakarriere einst beim FC Porto in Portugal begonnen hatte, bei den Towers eine Führungsrolle einnehmen. „Wir kennen uns bereits sehr gut. Zudem kennt er die BBL und auch den EuroCup. Er wird ein wichtiger Teil des Teams sein – auf dem Feld und in der Kabine. Er hat in Spanien eine gute Saison unter einem sehr guten Coach gespielt. Ich würde sagen, er ist das perfekte Puzzleteil auf seiner Position“, schwärmt Trainer Calles.

Kaderplanung der Hamburg Towers geht weiter

Knapp sechs Wochen vor Beginn der Vorbereitung bilden die Rückkehrer aus der Vorsaison Maik Kotsar (24), Max DiLeo (28) Justus Hollatz (20), Osaro Jürgen Rich Igbineweka (23) sowie die neuverpflichteten Robin Christen (30, Vechta), Lukas Meisner (25, Braunschweig), Zach Brown (25,SZTE Szedeak/Ungarn) , Eddy Edegin (25, Leverkusen) und Hinrichs den Kader. Bis zum Saisonstart im September soll der Kader noch auf mindestens 14 Spieler anwachsen.