Rostock. Nach der 79:94-Niederlage in Rostock steht es in der Best-of-five-Viertelfinalserie 1:1. Malik Müller schwächt sein Team früh.

Die Hamburg Towers haben das zweite Play-off-Viertelfinalspiel der 2. Basketballbundesliga ProA bei den Rostock Seawolves 79:94 (36:41) verloren. Nach ihrem 79:64-Heimerfolg am vergangenen Sonnabend steht es in der Best-of-five-Serie nun nach Siegen 1:1. Die jetzige Niederlage war nach zuvor drei Erfolgen die erste der Towers in dieser Saison gegen den ambitionierten Zweitliga-Aufsteiger.

Der Start ins Spiel misslang den Towers – einmal mehr in dieser Saison – gründlich. Die Hamburger wirkten übermotiviert, verloren dabei ihre spielerische und taktische Linie, Guard Malik Müller sogar seine weitere Spielberechtigung für diese Partie. Nach zwei keineswegs bösartigen, den Regeln nach aber unsportlichen Fouls wurde er in der sechsten Minute disqualifiziert. Müller gesellte sich danach zu den rund 60 mitgereisten Towers-Fans und feuerte sein Team von draußen an.

Towers schaffen die Wende nicht mehr

Nach einer kurz danach mit zwei Freiwürfen geahndeten Strafe gegen Towers-Trainer Mike Taylor, der zu heftig protestiert hatte, fanden die Hamburger langsam ins Spiel. Nach Ende des ersten Viertels lagen sie zwar noch 17:27 zurück, konnten im zweiten Abschnitt aber den Rückstand bis auf 33:36 (16. Minute) verkürzen, weil den Rostockern vier Minuten lang kein Korb gelungen war. In den dritten zehn Minuten setzte sich dieser Trend vor, die Towers erzielten zum 51:51 (25.) den zwischenzeitlichen Ausgleich, gerieten jedoch kurz danach wieder ins Hintertreffen. Bis zum Ende sollten sie die Wende nicht mehr schaffen.

Im Gegensatz zum ersten Spiel trafen die Rostocker diesmal besser von der Freiwurflinie, hatten eine Erfolgsquote von 64 Prozent (18 von 28/Towers: 23 von 33/70 Prozent), nachdem sie in Hamburg nur jeden zweiten Versuch eingenetzt hatten. Beste Werfer der Hamburger waren der Kanadier Tevonn Walker, nach überstandener Hüftprellung 21 Minuten lang im Einsatz. und Center Jannik Freese mit jeweils 14 Punkten.

Spiel drei folgt am Freitag (19.30 Uhr) in der fast schon wieder ausverkauften Wilhelmsburger Edel-optics.de-Arena, das jetzt mindestens notwendige vierte Duell ist für den kommenden Montag (19.30 Uhr) dann erneut in der Stadthalle Rostock angesetzt. Drei Siege sind zum Erreichen des Halbfinales (Beginn: 20. April) nötig.