Hamburg. Team darf sich im Endspurt keine Ausrutscher mehr erlauben. Heidelberg liegt derzeit vor den Towers auf Platz zwei.

Die Woche endete für Mike Taylor (46) mit guten Nachrichten. Das prall gefüllte Lazarett der Hamburg Towers hat keinen Zuwachs bekommen. Somit fehlen am Sonntag (17 Uhr, airtango.live) im wichtigen Spiel beim Team Ehingen Urspring lediglich die Pointguards Carlton Guyton (Bänderriss), Hrvoje Kovacevic (Muskelfaserriss in der Wade) und René Kindzeka (Innenbandriss).

„Ehingen ist die große Überraschung der Saison, mir gefällt extrem gut, wie sie in der Offensive spielen“, lobt Towers-Trainer Taylor, der aufgrund der Verletzungsproblematik auf der Spielmacherposition auf den Nachwuchs setzt. So stehen die Talente Lars Kamp (22), Marius Behr (21) und Osaro Jürgen Rich (20) vom ProB-Kooperationspartner Rist Wedel vor einem anstrengenden Wochenende. Das Trio steht am Sonnabend (19 Uhr) in der Play-off-Partie der Wedeler bei den Panthers Schwenningen auf dem Parkett. Am Sonntag reisen Kamp, Behr und Rich dann nach Ehingen, um die Towers zu verstärken. Justus Hollatz (17) trainierte diese Woche bereits komplett bei der ersten Mannschaft mit und soll bis zur Rückkehr der Verletzten beim Pro-A-Team spielen.

Hausaufgaben machen

„Es ist an mir, eine Rolle für Justus zu finden, in der er nicht überfordert ist. Er hat alles Talent der Welt, um diese Aufgabe zu meistern. Und Jürgen hat sich zuletzt stark verbessert, wir hoffen, dass er uns einen ähnlichen Push geben kann wie Wedel in der Pro B“, sagt Taylor. Die angespannte Personalsituation wollen die Towers ohnehin nicht als Ausrede gelten lassen. Die Spieler verweisen auf die besondere Kadertiefe und wollen mit aller Macht Platz zwei angreifen, der bis zum Play-off-Finale Heimrecht garantieren würde.

Derzeit rangieren dort die punktgleichen Academics Heidelberg, die vor den Towers liegen, da sie den direkten Vergleich gewonnen haben. „Wir können uns im Endspurt keine Ausrutscher mehr erlauben, müssen unsere vier verbleibenden Spiel gewinnen und hoffen, dass Heidelberg noch einmal stolpert. Wichtig ist aber, dass wir unsere Hausaufgaben machen“, erklärt Kapitän Achmadschah Zazai (32), der bei den Towers der einzig noch verbliebene gestandene Spielmacher ist.