Baunach/Hamburg. Hamburger feiern klaren Erfolg beim Tabellenletzten Baunach. Investor Karajica steigt jetzt auch bei einem Fußballclub ein.

Die Hamburg Towers bleiben in der 2. Basketballbundesliga ProA auf Kurs. Nach dem 86:61 (22:23, 23:8, 19:11, 22:19)-Erfolg bei den Baunach Young Pikes, dem Nachwuchsteam des Bundesliga-Spitzenclubs Bamberg, fehlt den Wilhelmsburgern nur noch ein Sieg, um vorzeitig als Teilnehmer der Play-off-Runde der besten acht im April festzustehen. Ziel ist weiter Platz eins oder zwei, der in den K.-o.-Runden ein zusätzliches Heimspiel garantiert.

Beim Tabellenletzten Baunach gab Towers-Trainer Mike Taylor allen elf mitgenommenen Spielern längere Einsatzzeiten, auch im Hinblick auf das Heimspiel am Sonnabend gegen Play-off-Kandidat Hagen. Einzige kritische Phase blieb der 11:21-Rückstand nach sieben Minuten. Beste Werfer waren Neuzugang Max Montana und Beau Beech, die beide zwölf Punkte erzielten. Beech verwandelte dabei vier von acht Dreipunktewürfen. Direkt nach dem Spiel fuhr das Team in der Nacht zum Freitag im Mannschaftsbus die 600 Kilometer nach Hamburg zurück.

Karajica steigt bei Klagenfurt ein

Auch Towers-Hauptgesellschafter Tomislav Karajica (42) sorgt dieser Tage für Aufmerksamkeit. Der Hamburger Immobilien-Entwickler, der an den Elbbrücken für 150 Millionen Euro den „Elbdome“ für 8000 Zuschauer bauen will, steigt mit seiner neu gegründeten Firma Home United beim österreichischen Fußball-Zweitligaclub SK Austria Klagenfurt als Teil einer Investorengruppe ein.

Die Investoren übernehmen die Verbindlichkeiten, geschätzte zwölf Millionen Euro, leiten „eine Umstrukturierung im Sinne der Belange des Vereins“ ein, teilte der Club mit. Der Profibereich, berichten österreichische Medien, solle ausgegliedert, Breitensport und Nachwuchsarbeit gestärkt werden. Ein ähnliches breit angelegtes Sportkonzept verfolgt Karajica bei den Hamburg Towers.

Um das Ziel Klassenerhalt des Tabellen-13. zu sichern, verpflichtete Austria Klagenfurt auf Leihbasis Torhüter Michael Zetterer (Werder Bremen) und Abwehrspieler Carlos Badal (FC Valencia II). „Wir wollen mit der Stadt, dem Verein und seinen Spielern wieder Erstligafußball ins Wör­therseestadion bringen“, sagte Karajica.