Hamburg. Hamburgs Basketballer hatten Probleme mit Nürnberg. Die Topscorer enttäuschten – am Ende entschieden Ersatzspieler.

Die Hamburg Towers haben das letzte Heimspiel des Jahres 2018 gewonnen. In der ausverkauften edel-optics.de Arena konnten sich die Wilhelmsburger Basketballer vor 3400 Zuschauern mit 75:69 gegen die Falcons Nürnberg durchsetzen. Das Team von Trainer Mike Taylor überwintert damit auf Tabellenplatz 2 in der 2. Basketball Bundesliga Pro A.

Als Achmadschah Zazai 2:10 Minuten vor Schluss den spielentscheidenen Dreipunktwurf zur 67:64 Führung seiner Hamburg Towers traf, stand der Wilhelmsburger Inselpark Kopf. Im bisher schwierigsten Heimspiel der Saison sah es nämlich lange nicht nach dem achten Heimsieg im achten Heimspiel aus.

Kovacevic holte Towers aus der Krise

Nachdem die Nürnberger, angetrieben vom schnellen Flügelspieler Jackson Kent (16 Punkte), besser in die Partie kamen, sich zwischenzeitlich sogar eine Acht-Punkte-Führung herausspielten, lief Towers Flügelspieler Hrvoje Kovacevic Ende des ersten Viertels heiß und sorgte mit drei verwandelten Drei-Punkte-Würfen dafür, dass sein Team im Spiel blieb.

Die beiden Saison-Topscorer der Towers, Beau Beech und Andrew Barham enttäuschten hingegen. Barham traf keinen seiner sieben Dreipunktwurfversuche, Beech nur 36 Prozent seiner gesamten Würfe – außerdem kamen bei den beiden US-Amerikanern auch noch Foulprobleme dazu, die ihre Zeit auf dem Platz limitierten.

Mike Taylor zollt dem Gegner Respekt

An ihre Stelle trat allerdings der Kanadier Tevonn Walker, der mit 21 Punkten großen Anteil am Towers-Sieg hatte. Er und der erfahrene Achmadschah Zazai (16 Punkte) waren es, die das Geschehen an sich rissen. „Obwohl wir die beiden wichtigsten Spieler der Towers aus dem Spiel nehmen konnten, hatten wir am Ende keine Chance mehr. Die Bank der Towers hat Qualität. Da können wir nicht mithalten.“, sagte Gäste-Coach Ralph Junge nach dem Spiel.

„Respekt an den Gegner. Wir hatten heute nicht unsere beste Form und Nürnberg hat stark verteidigt.“, sagte Towers-Trainer Mike Taylor. „Am Ende haben unsere Einwechselspieler den Unterschied gemacht. Trotzdem müssen wir für die Rückrunde viel arbeiten, damit wir weiter oben mitspielen können. Jetzt ist es allerdings gut, dass wir alle erst mal abschalten und Weihnachten genießen können, um dann im neuen Jahr wieder anzugreifen.“

Am 5. Januar starten die Towers mit einem Auswärtsspiel in Trier in das neue Jahr. Das nächste Heimspiel in der edel-optics.de Arena folgt am 11. Januar gegen Kirchheim.