Hagen. Die nächste Auswärtsniederlage war vermeidbar. In der Tabelle bleibt der Aufstiegsanwärter aber auf Rang zwei.

Als Tiger gestartet, als Bettvorleger geendet: Die Hamburg Towers haben in der 2. Basketballbundesliga nach einer starken ersten Hälfte – acht Punkte Vorsprung – mit 70:84 (31:28, 19:14, 8:24, 12:18) bei Phoenix Hagen ihr drittes von fünf Auswärtsspielen klar verloren, bleiben aber mit 8:3 Siegen Tabellenzweiter hinter Spitzenreiter Niners Chemnitz (10:0).

„Mit unserer ersten Halbzeit bin ich zufrieden, mit der zweiten überhaupt nicht. Uns sind zu viele Ballverluste unterlaufen, wir haben es versäumt, die Zonendeckung der Hagener wirkungsvoll zu attackieren. Erneut hatten wir große Probleme mit der körperbetonten Spielweise des Gegners. Daran müssen wir arbeiten“, klagte Towers-Trainer Mike Taylor.

Extremer Towers-Einbruch bei Dreiern

Verwandelten die Hamburger im ersten Viertel sechs von acht Dreipunktewürfe, brauchten sie in den nächsten 30 Minuten für die nächsten sechs Treffer 25 Versuche. Und Ende des dritten und Anfang des vierten Durchgangs fand 7:31 Minuten lang kein Ball den Weg in den Hagener Korb. Die wiederum in dieser Phase mit einem 19:0-Lauf unter dem Jubel der 2156 Zuschauer das Spiel wendeten, einen 53:58-Rückstand in eine 72:58-Führung warfen.

Towers-Trainer jetzt auf Reisen

„Auswärts fehlt uns oft noch das Selbstvertrauen, das uns zu Hause auszeichnet“, sagte Taylor. Beste Werfer der Towers: Center Jannik Freese (20 Punkte) und die Flügelspieler Beau Beech (14) Andrew Barham (11).

Taylor betreut jetzt in den nächsten zehn Tagen die polnische Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation in den Niederlanden und gegen Italien, ist aber vor dem nächsten Auswärtsspiel am 8. Dezember in Kirchheim zurück. Telefonisch will er täglich Kontakt zum Team halten.