Hamburg. Beide Teams haben sechs Siege und sieben Niederlagen auf dem Konto. Markiger Slogan der Trierer.

Die Römerstrom Gladiators Trier haben einen markigen Slogan für ihr Zweitliga-Heimspiel gegen die Hamburg Towers am Sonnabend (19 Uhr) kreiert. Mit dem Hashtag „#TürmeZuFallBringen“ promoten sie das Duell der ProA-Tabellennachbarn: Die Trierer sind Neunter, die Towers Zehnter – beide Teams haben sechs Siege und sieben Niederlagen auf dem Konto.

„Nö, wir werden nicht zu Fall kommen, weil wir gerade immer besser werden“, antwortet Guard Lars Kamp (20), das „Türmchen“ im Kader, den Gladiatoren. Er ist das Babyface mit dem Killerinstinkt bei den Dreiern. Die Wilhelmsburger Basketballer haben mit dem Youngster (5,2-Punkte-Durchschnitt), der hinter dem alles überragenden Anthony Canty zu den konstantesten der inkonstanten Towers gehört, gerade ein Läufchen von zwei Siegen nacheinander.

Team ausnahmsweise mal komplett

Ein Grund dafür: Bis auf die langzeitverletzten Stefan Schmidt und Cornelius Adler ist das Team ausnahmsweise mal komplett. „Wir können seit zweieinhalb Wochen richtig intensiv trainieren. Unsere Systeme, offensiv und defensiv, spielen sich immer besser ein. Besonders defensiv konnten wir eine Schippe draufpacken“, sagt Kamp. In Trier komme es vor allem aufs Reboundduell an. Und darauf, den erstligaerfahrenen Spielmacher Kevin Smit und Topscorer Brandon Lloyd Spearman (14,3 Punkte im Schnitt) zu stoppen. Spearman war zur Saison 2015/16 vom Towers-Kooperationspartner Rist Wedel (ProB) an die Mosel gewechselt.

An der Elbe spielen inzwischen drei Ex-Trierer. Center Justin Raffington war bis Sommer ein Gladiator. „Justin hat uns ihre Lieblingsmoves erklärt“, sagt Kamp. Schmidt (Reha nach Kreuzbandriss) und Aufbauspieler Canty verließen den damaligen Erstligisten TBB Trier 2015 nach der Insolvenz. „Tony wird in der alten Heimat extra motiviert sein“, sagt Kamp. Und: „Wir wollen bis Jahresende alle Spiele gewinnen.“