Neuigkeiten aus den Camps der Nationalteams, Verletzungen, flotte Sprüche oder Hintergründe: Verfolgen Sie alles rund um die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien im Ticker auf abendblatt.de.

+++ Magath kritisiert Löw wegen Höwedes +++

22.04 Uhr: Felix Magath hat Bundestrainer Joachim Löw für dessen Entscheidung kritisiert, Benedikt Höwedes bei der Fußball-WM als linken Verteidiger aufzubieten. „Für mich ist Höwedes kein Linksverteidiger. Er hat nicht die Fähigkeiten, auf dieser Position das Spiel positiv zu beeinflussen. Insofern halte ich die Entscheidung, ihn dort spielen zu lassen, für falsch“, sagte Höwedes' früherer Schalker Trainer im ZDF-Interview.

Magath, der als Teammanager mit dem FC Fulham aus der englischen Premier League abgestiegen war, hält weiter Philipp Lahm für die Idealbesetzung auf dieser Position, obwohl der Kapitän vor der WM erklärt hatte, dort nicht mehr spielen zu wollen.

„Es ist die eine Sache, was ein Spieler will. Doch entscheidender ist der Erfolg der Mannschaft - und dieses Team braucht Lahm auf der linken Seite dringender als im Mittelfeld. Im Zentrum hätten wir ohne ihn keinen Leistungsverlust. Auf der linken Seite hingegen schon. Dort sind wir flügellahm“, sagte Magath.

+++ Medien: Schiebers Wechsel zu Hertha perfekt +++

21.30 Uhr: Der Wechsel von Edelreservist Julian Schieber vom deutschen Vizemeister Borussia Dortmund zum Liga-Konkurrenten Hertha BSC ist laut eines Medienberichts perfekt. Wie die B.Z. meldet, wird sich der 25-Jährige den Berlinern anschließen und einen Vierjahres-Vertrag erhalten. Der Medizincheck in der Hauptstadt stehe noch aus und soll am Donnerstag erfolgen.

Der BVB hatte vor zwei Jahren 5,5 Millionen Euro an den VfB Stuttgart überwiesen. Angeblich habe Hertha Schieber nun für zwei Millionen Euro aus seinem bis 2016 gültigen Vertrag herausgekauft. Beim BVB war der Stürmer in den letzten zwei Jahren im Trikot der Westfalen nur auf 35 Liga-Einsätze gekommen.

Hertha muss in der Offensive nachrüsten, nachdem der kolumbianische WM-Teilnehmer Adrian Ramos zum BVB gewechselt ist. Zudem steht der HSV vor der Verpflichtung von Hertha-Stürmer Pierre-Michel Lasogga.

+++ Wechsel von Diego Costa zum FC Chelsea perfekt +++

19.31 Uhr: Der Wechsel des spanischen Nationalspielers Diego Costa vom Meister Atletico Madrid zum FC Chelsea ist perfekt. Der Club aus London bestätigte am Dienstag eine Vereinbarung mit Atletico. Über die Modalitäten wurde nichts bekannt. Der FC Chelsea, Verein des deutschen Nationalspielers Andre Schürrle, teilte lediglich mit, eine Ausstiegsklausel im Vertrag Costas genutzt zu haben. Der 25 Jahre alte Stürmer war bei der WM in seinem Geburtsland Brasilien mit der spanischen Nationalmannschaft überraschend in der Vorrunde gescheitert. Mit Atletico holte er in dieser Saison den Meistertitel und stand im Finale der Champions League gegen Real Madrid.

+++ Vorzeitiges WM-Aus für de Jong +++

19.01 Uhr: Die niederländische Nationalmannschaft wird bei der WM in Brasilien mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr auf Mittelfeldspieler Nigel de Jong zurückgreifen können. Der im System von Bondscoach Louis van Gaal im defensiven Mittelfeld gesetzte Profi des AC Mailand zog sich einen Riss in der Leiste zu und wird voraussichtlich zwei bis vier Wochen ausfallen.

Das teilte der niederländische Verband KNVB am Dienstag nach einer MRT-Untersuchung mit. Der 29-Jährige werde aber bei der Mannschaft in Brasilien bleiben und dort seine Reha-Maßnahmen absolvieren.

De Jong hatte sich die Verletzung beim 2:1-Zittersieg im Achtelfinale gegen Mexiko zugezogen und musste bereits in der neunten Minute ausgewechselt werden. Das WM-Finale steigt in knapp zwei Wochen am 13. Juli in Rio de Janeiro.

++++ Französischer Verband lädt Ribéry zum Viertelfinale gegen Deutschland ein +++

18.47 Uhr: Der französische Fußball-Verband FFF hat seinen derzeit verletzten Superstar Franck Ribéry (31) von Bayern München zum Viertelfinalduell gegen Deutschland (Freitag, 18 Uhr MESZ/ARD) nach Rio de Janeiro eingeladen.

„Unser Präsident hat Franck, Steve Mandanda und Clément Grenier eingeladen zu kommen“, sagte Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps am Dienstag: „Ich weiß nicht, ob sie zusagen, aber ich würde mich freuen. Es liegt an ihnen, aber es ist gut, dass der Präsident (Noël Le Graët, d. Red.) gefragt hat.“

Ribéry hatte genau wie Torwart Mandanda (Olympique Marseille) und Grenier (Olympique Lyon) zunächst im französischen 23er-Kader für das Turnier in Brasilien gestanden. Das Trio musste seine WM-Teilnahme aber verletzungsbedingt absagen.

+++ Hunderte Griechen begrüßen ihre WM-Fußballer in der Heimat +++

18.33 Uhr: Hunderte Fans haben am Dienstagnachmittag am Athener Flughafen die griechische Fußball-Nationalmannschaft trotz ihres Ausscheidens im WM-Achtelfinale gegen Costa Rica mit Begeisterung empfangen. „Wir bedanken uns für die Unterstützung“, sagte der Dortmunder Bundesliga-Profi Sokratis im griechischen Fernsehen. Die Anhänger skandierten „Für uns seid ihr Sieger“. Griechenlands Nationalmannschaft war bei der WM in Brasilien erstmals in seiner Geschichte der Einzug ins Achtelfinale gelungen. Dort schieden die Griechen allerdings im Elfmeterschießen gegen die Costa Ricaner aus.

+++ Steuerhinterziehung: Messi offenbar weiter unter Verdacht +++

18.22 Uhr: Der viermalige Weltfußballer Lionel Messi muss sich in Spanien offenbar weiter wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung erklären. Laut Medienberichten wollen die spanischen Finanzbehörden den Fall weiter verfolgen, obwohl Staatsanwältin Raquel Amado den Antrag gestellt hatte, die Ermittlungen gegen Messi einzustellen.

Dem 27-Jährigen wird vorgeworfen, zwischen 2007 und 2009 4,1 Millionen Euro zu wenig an Steuern gezahlt zu haben. Messi hatte bereits ausgesagt, sich nicht persönlich um seine Finanzen gekümmert zu haben. Dafür war offenbar sein Vater zuständig.

+++ Deschamps: Halbfinale von 1982 spielt keine Rolle +++

18.03 Uhr: In der Vorbereitung auf das WM-Viertelfinale am Freitag (18 Uhr MESZ/ARD) in Rio de Janeiro gegen Deutschland spielt das legendäre Halbfinale von 1982 für Frankreichs Trainer Didier Deschamps ebenso keine Rolle mehr wie für Bundestrainer Joachim Löw. „Die Spieler waren noch nicht einmal geboren. Wir haben in Paris im Jahr 2013 und im Jahr davor in Bremen gegeneinander gespielt. Das sind die Spiele, die in der Analyse eine Rolle spielen können“, sagte Deschamps im französischen Quartier in Ribeirão Preto.

Im legendären WM-Halbfinale 1982 in Sevilla hatte Deutschland im Elfmeterschießen gewonnen. In der Verlängerung holte die Mannschaft von Trainer Jupp Derwall einen 1:3-Rückstand auf, Klaus Fischer traf per Fallrückzieher zum Ausgleich.

Das brutale Foul von Torhüter Toni Schumacher am gerade eingewechselten Franzosen Patrick Battiston überschattete die Begegnung: Schumacher rammte in der 57. Minute dem auf ihn zueilenden Battiston den Ellbogen unters Kinn, der Franzose blieb bewusstlos liegen - mit einem angebrochenen Halswirbel und einer Gehirnerschütterung. Außerdem verlor er zwei Zähne.

+++ Chiles Pinilla lässt sich Lattenschuss tätowieren +++

17.32 Uhr: Chiles Nationalspieler Mauricio Pinilla will seinen Lattenschuss im Achtelfinale gegen Brasilien in der 120. Minute Medienberichten zufolge ein Leben lang mit sich tragen. Im Internet kursieren Fotos, die den 30-Jährigen zeigen sollen, wie er sich die Szene bei seiner Rückkehr nach Chile auf den Rücken tätowieren lässt. Darunter steht in englischer Sprache: „One Centimeter from Glory“ (Ein Zentimeter vom Ruhm). Der in Italien für Cagliari Calcio stürmende Spieler soll sich danach zudem an den Schläfen die Worte „Blessed“ (Gesegnet) und „For Life“ (Fürs Leben) tätowieren lassen haben, wie die Fotos beweisen sollen, die unter anderem globo.com am Dienstag zeigte.

Bei Pinillas Lattenschuss fehlten am vorigen Sonnabend in den letzten Sekunden der Partie nur ein paar Zentimeter – der Treffer hätte Brasiliens erstes Achtelfinal-Aus seit 1990 bedeutet. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:1. Im Elfmeterschießen gewann die Seleção das Spiel dank des überragenden Torkeepers Júlio César mit 3:2. Eine offizielle Bestätigung für die Echtheit der Fotos gab es von Seiten Panillas zunächst nicht. Im Internet sorgten die Bilder für Aufmerksamkeit, aber auch für ironische Bemerkungen. „Warum hat er sich nicht den verschossenen Elfmeter tätowieren lassen?“, hieß es in einem Kommentar. Denn César hatte auch Pinillas Schuss pariert.

+++ FC Augsburg holt Mainzer Shawn Parker +++

17.28 Uhr: Bundesligist FC Augsburg hat U21-Nationalspieler Shawn Parker vom Ligakonkurrenten FSV Mainz 05 verpflichtet. Wie die Schwaben am Dienstagabend mitteilten, erhält der 21 Jahre alte Offensivakteur einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Über die Ablösemodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart.

„Augsburg verfügt über einen jungen Trainer, eine tolle Mannschaft, ein familiäres, aber dennoch hochprofessionelles Umfeld. Ich bin sicher, hier entsteht etwas mit viel Zukunftsperspektive“, sagte Parker.

Parker kam für die 05er in 27 Bundesliga-Spielen zum Einsatz und erzielte vier Tore. Am Mittwoch wird der zweite FCA-Neuzugang für die neue Saison das Training mit der Mannschaft aufnehmen. Zum Trainingsauftakt am Dienstag hatte sich bereits der erste Neuzugang Markus Feulner den Fans gezeigt.

Lizarazu: Für Frankreich wird es „leichter“ gegen Deutschland als gegen Nigeria

16.20 Uhr: Ohne Angst gegen Deutschland: Laut des ehemaligen Bundesliga-Stars Bixente Lizarazu (44) wartet auf Frankreich im Viertelfinale mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft (Freitag, 18.00 Uhr MESZ) eine „leichtere“ Aufgabe als zuletzt im Achtelfinale gegen Nigeria (2:0). „Gegen Deutschland wird es einfacher zu spielen, weil das deutsche Team einer der Favoriten des Turniers ist“, sagte der Weltmeister von 1998 und RTL-Experte.

Der Druck liege im Maracana auf Deutschland, für die Équipe Tricolore sei das Spiel ein „Bonus“. Indirekt riet Lizarazu Frankreichs Trainer Didier Deschamps gegen die DFB-Elf wieder auf das Sturmduo Karim Benzema (Real Madrid) und Antoine Griezmann zu setzen.

Nachdem der Angreifer von Real Sociedad San Sebastian gegen Nigeria für den enttäuschenden Olivier Giroud (FC Arsenal) gekommen war, seien die Angriffe viel „direkter“ gewesen, meinte der ehemalige Linksverteidiger von Bayern München.

Barcelonas Zubizarreta heizt Transfergerüchte um Suárez an

15.58 Uhr: Sportdirektor Andoni Zubizarreta vom FC Barcelona hat Luis Suárez für die Entschuldigung nach dessen Beißattacke gelobt und damit Spekulationen um einen Wechsel des Stürmers angeheizt. „Aus meiner Sicht hat Luis Suárez den Charakter und die Demut, um den Fehler zuzugeben“, erklärte der frühere Torwart spanischen Medienberichten zufolge. „Er ist ein exzellenter Spieler, das weiß jeder auf der Welt, aber im Moment gehört er dem FC Liverpool.“ Suárez ist seit längerem bei den Katalanen im Gespräch. Der uruguayische Nationalspieler war für die Beißattacke auf Giorgio Chiellini bei der WM in Brasilien für neun Pflicht-Länderspiele gesperrt und vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen worden. Am Dienstag hatte sich der 27-Jährige öffentlich beim Italiener entschuldigt. „Nicht jeder hat die Stärke zuzugeben, dass er etwas Dummes gemacht hat“, sagte auch der frühere Schalker Ivan Rakitic bei seiner Vorstellung als Barcelona-Neuzugang. Und ergänzte: „Dass er den Charakter und die Stärke hat, sich hinzustellen und sich zu entschuldigen, sagt viel über ihn als Person.“

Pinilla lässt sich Lattentreffer-Szene auf Rücken tätowieren

15.30 Uhr: Sein Lattentreffer beim verlorenen WM-Achtelfinale gegen Gastgeber Brasilien (2:3 i.E.) am Sonnabend ging dem chilenischen Nationalspieler Mauricio Pinilla buchstäblich unter die Haut. Wie auf Bildern bei Twitter zu sehen ist, hat sich der 30 Jahre alte Tattoo-Fan die Szene der vergebenen Großchance Sekunden vor dem Ende der Verlängerung auf den Rücken tätowieren lassen – zusammen mit dem Schriftzug „One centimeter from glory“ („Ein Zentimeter vom Ruhm entfernt“). Die chilenische Tageszeitung La Tercera ließ sich den Sachverhalt vom Tätowierer bestätigen. Marlo Parra sagte, Pinilla wollte das Tattoo unbedingt, weil es sich um eine „unauslöschliche Wunde“ und einen „wichtigen Meilenstein“ handle. Chile verlor das Duell mit dem WM-Gastgeber letztendlich im Elfmeterschießen – dabei scheiterte Pinilla beim ersten Versuch an Brasiliens Torhüter Julio César.

Trapattoni über Balotelli: „Würde ihn wie Strunz behandeln“

15.05 Uhr: Star-Coach Giovanni Trapattoni, 75, verteidigt den nach dem WM-Aus Italiens auf dem Apennin stark kritisierten Stürmer Mario Balotelli. „Balotelli ist ein technisches und menschliches Kapital, das man nicht verschwenden darf. Man will ihn jetzt mit zu großer Leichtigkeit über Bord werfen, das ist sinnlos“, betonte Trapattoni im Interview mit dem italienischen Magazin „Oggi“. Trap weiter: „Wäre ich sein Trainer, würde ich ihn wie Thomas Strunz, Edmundo oder Antonio Cassano behandeln, schwierige Jugendliche, die ich auf Vordermann gebracht habe. “Mit diesen Spielern habe er „immer wie ein Vater geredet. Oft klopfte ich um Mitternacht an ihre Zimmer. 'Ich muss Dir etwas Wichtiges sagen'“, betonte der ehemalige Coach von Bayern München und des VfB Stuttgart.

Italien-Kapitän Buffon kann bei Juve verlängern

14.38 Uhr: Bei der WM musste Gianluigi Buffon vorzeitig abreisen, beim Verein könnte es dagegen in die Verlängerung gehen: Der italienische Rekordmeister Juventus Turin hat seinem Torhüter angeblich eine vorzeitige Vertragsverlängerung um weitere zwei Jahre bis 2017 angeboten. Dies berichtete die Gazzetta dello Sport am Dienstag. Der 36-Jährige Buffon, der mit den Azzurri bei der WM in Brasilien schon in der Vorrunde gescheitert war, hat sich noch nicht entschieden, ob er seine Karriere fortsetzen wird. Der mehrmalige Welttorhüter steht seit 2001 im Juve-Tor und ist Kapitän der Nationalmannschaft. Juve will offenbar auch Abwehrspieler Giorgio Chiellini, durch den Biss des Uruguayers Luis Suárez im WM-Vorrundenspiel weltberühmt geworden, bis 2017 weiter an sich binden.

Lallana wechselt für 31 Millionen Euro nach Liverpool

13.45 Uhr: Der englische Nationalspieler Adam Lallana wechselt innerhalb der Premier League vom FC Southampton zum Vizemeister FC Liverpool. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler unterzeichnete bei den Reds einen Fünfjahresvertrag. Die Ablösesumme soll bei 25 Millionen Pfund (umgerechnet 31 Millionen Euro) liegen. Der neunmalige Nationalspieler, der beim Vorrunden-K.o. der Three Lions bei der WM in Brasilien zweimal eingewechselt worden war, folgt damit seinem Teamkollegen Rickie Lambert. Dessen Wechsel war vor einem Monat bekannt geworden. Lallana hatte seit 2006 für die „Saints“ gespielt und kam auf 265 Einsätze für den Klub. Als dritter Neuzugang in Liverpool steht bereits Emre Can fest, der vom Bundesligisten Bayer Leverkusen auf die Insel wechselt.

Wechsel perfekt: Ex-Schalker Rakitic unterschreibt bei Barca

12.39 Uhr: Der kroatische Nationalspieler und frühere Schalker Ivan Rakitic hat am Dienstag seinen Vertrag beim FC Barcelona unterschrieben und damit den Wechsel zum spanischen Renommierklub perfekt gemacht. Der 26-Jährige von Europa-League-Sieger FC Sevilla wird damit Teamkollege des viermaligen Weltfußballers Lionel Messi. Rakitic hatte am Dienstagmorgen in Barcelona vor der Unterschrift noch erfolgreich einen Medizincheck absolviert. Rakitic erhält bei Barca einen Vertrag bis 2019. Er soll 18 Millionen Euro Ablöse kosten. In den Transfer eingerechnet wurde Barcas Nachwuchsspieler Denis Suárez (20), der für zwei Jahre nach Sevilla wechselt. Rakitic, eine tragende Säule in der bei der WM Brasilien in der Vorrunde gescheiterten kroatischen Mannschaft, spielte von 2007 bis 2011 für Schalke 97-mal in der Bundesliga (zwölf Tore), ehe er sich Sevilla anschloss. Barcelona setzt mit dem Transfer seinen Erneuerungskurs fort.

Mexikos Trainer soll weitermachen - Tausende empfangen die „Tri“

11.30 Uhr: Mexicos Nationaltrainer Miguel Herrera soll trotz des WM-Aus in Brasilien die Geschicke der „Tri“ bis 2018 leiten. „Der Tisch ist gedeckt, damit alles in den nächsten vier Jahren so bleibt, wie es ist“, sagte der Sportdirektor des mexikanischen Fußballverbandes, Héctor González Iñárritu, nach der Rückkehr der Mannschaft am Montagabend (Ortszeit) in Mexiko-Stadt. „Für uns ist die Kontinuität das Ideale“, fügte er hinzu. Herrera und sein Team wurden von Tausenden Menschen am Flughafen begrüßt. Die Fans sangen das Volkslied „Cielito Lindo“. Der 46 Jahre alte Coach, genannt „El Piojo“ (Die Laus), deutete seinerseits an, weitere vier Jahre im Amt bleiben zu wollen. Auf die Frage, ob er bereits Angebote aus dem Ausland habe, sagte er: „Mexiko wird für mich immer Priorität haben.“ Es gehe nicht darum, ob ihm im Ausland mehr Geld geboten werde: „Es geht um die Liebe für dein Land.“ Herrera ist erst seit rund einem halben Jahr im Amt. Er hatte die „Tri“ während der WM-Qualifikation übernommen und das WM-Ticket in den Playoffs gegen Neuseeland gelöst. Mexiko war am Sonntag nach einer 1:2-Niederlage gegen die Niederlande im Achtelfinale ausgeschieden. „Das war ein Gefühl zwischen Bitterkeit und Unzufriedenheit“, sagte Herrera.

Griechen verzichten nach WM-Aus auf WM-Prämie

10.09 Uhr: Griechenlands Fußballer verzichten nach dem WM-Aus im Achtelfinale gegen Costa Rica auf ihre Prämie. In einem Brief an den griechischen Regierungschef Antonis Samaras baten die Spieler stattdessen darum, dass diese Gelder für den Bau eines neuen Trainingsgeländes für die Nationalmannschaft verwendet werden. Dies bestätigte der griechische Vizeminister für Sport, Giannis Andrianos. Regierungschef Samaras habe den außergewöhnlichen Vorschlag positiv aufgenommen. „Der Staat wird alles Mögliche dafür zu tun, damit die Nationalmannschaft diese wertvolle Infrastruktur bekommt“, hieß es in einer am Dienstag in der griechischen Presse veröffentlichten Erklärung des Vizeministers.

Jürgen Klinsmann bangt vor Schiedsrichter gegen Belgien

9.01 Uhr: US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann hat die Schiedsrichteransetzung beim WM-Achtelfinale gegen Belgien kritisiert. „Ich habe kein gutes Gefühl. Ich verstehe die Fifa nicht“, sagte der 49-Jährige vor der Partie am Dienstag (22 Uhr/ZDF) in Salvador da Bahia, die der Algerier Djamel Haimoudi leitet. „Er kommt aus einem Land, das in der belgischen Gruppe gespielt hat. Er spricht französisch und kann sich mit ihnen, aber nicht mit uns unterhalten. Und er kommt aus dem Land, das wir bei der letzten WM ausgeschaltet haben“, sagte Klinsmann: „Ich hoffe, es läuft alles fair ab.“ Algerien zog in der Gruppe H als Zweiter hinter Belgien in die K.o.-Runde ein. Bei der WM 2010 in Südafrika bezwangen die USA in der Vorrunde die Nordafrikaner mit 1:0, die daraufhin ausschieden. Belgiens Coach Marc Wilmots konterte mit Humor. „Der Schiedsrichter soll nicht reden, sondern pfeifen“, sagte der Ex-Schalker und fügte an: „Wenn wir gegen Algerien spielen würden und ein Algerier würde pfeifen, dann würde ich mich beschweren.“

Van Basten hält WM-Titel für Oranje für möglich

8.50 Uhr: Nach Ansicht des ehemaligen niederländischen Bondscoaches Marco van Basten ist die Elftal in Brasilien reif für den ersten WM-Titel. „Oranje kann Weltmeister werden. Das ist Fakt“, sagte der Europameister von 1988 beim ersten Training mit seinem neuen Klub AZ Alkmaar. Die Kritik am Defensiv-System von Cheftrainer Louis van Gaal kann van Basten nicht nachvollziehen. „Es gibt zwei Gruppen in den Niederlanden. Die eine ist für ein effektives Spiel, die anderen für ein schönes. Ich bin für das Erste, wenn wir mit effektivem Spiel Weltmeister werden können“, sagte der frühere Weltklassestürmer.

Rousseff lobt WM: „Sieg über Pessimisten“

8.35 Uhr: Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat ein überschwängliches WM-Zwischenfazit gezogen. Das Land habe einen großen Sieg über alle „Pessimisten“ gefeiert, die vor dem Turnier vor „Unruhe, Chaos und Kriminalität“ gewarnt haben. „Lange Zeit wurde gesagt, es würde keine WM geben. Andere sagten, die Stadien oder Flughäfen würden nicht fertig. Wieder andere sagten, in Brasilien gäbe es Infektionskrankheiten oder Stromausfälle“ sagte Rousseff bei der Einweihung eines Krankenhauses: „Nichts von alledem geschah. In Wirklichkeit sind wir der Gastgeber der besten Weltmeisterschaft der Geschichte. Nicht nur wegen der Anzahl der erzielten Tore.“ Beim Confed Cup 2013 und vor der WM war es in Brasilien zum Teil zu heftigen Demonstrationen gegen die Weltmeisterschaft gekommen. Die Protestanten hatten die Explosion der Kosten für das Turnier angeprangert und mehr Ausgaben für Schulen, Krankenhäuser und Infrastruktur gefordert. Während der WM blieben weitere Großdemonstrationen bisher aus.

31 Festnahmen bei Siegesfeiern in Costa Rica

8.20 Uhr: Während der Siegesfeiern auf Costa Ricas Straßen sind nach dem WM-Viertelfinal-Einzug des Außenseiters insgesamt 31 Krawallmacher festgenommen worden. Das gab die Polizei am Montag bekannt. Die meisten Verhaftungen erfolgten wegen Schlägerei und Vandalismus. Die Polizei zog zudem zwei Pistolen, ein Messer und Drogen ein.

Manipulations-Vorwürfe: Kameruns Verband leitet Untersuchung ein

8.08 Uhr: Der Fußball-Verband von Kamerun hat Untersuchungen eingeleitet, nachdem es im Zusammenhang mit den drei WM-Vorrunden-Spielen der unzähmbaren Löwen zu Manipulationsvorwürfen gekommen war. Fecafoot beauftragte das zuständige Ethikkomitee zu ermitteln. Trainer der Kameruner ist der deutsche Fußballlehrer Volker Finke. Unter Verdacht steht offenbar vor allem das 0:4 der Kameruner gegen Kroatien. Das Nachrichten-Magazin Der Spiegel hatte berichtet, dass der Spielausgang vorherbestimmt gewesen sei. Auch der Platzverweis des Kameruners Alexandre Song in der ersten Halbzeit sei ein abgekartetes Spiel gewesen. Song hatte dem Münchner Mario Mandzukic völlig unvermittelt mit dem Ellbogen einen Schlag versetzt und war nach dieser Tätlichkeit vom Platz geflogen. Finke hatte in der Pressekonferenz nach dem Spiel das undisziplinierte Verhalten seiner Spieler in diesem Spiel angeprangert. Für Fecafoot sind allerdings alle Berichte bislang lediglich reine Spekulationen, man gehe nicht von Manipulationen aus, hieß es. Kamerun hatte außer gegen Kroatien auch gegen Mexiko (0:1) und Gastgeber Brasilien (1:4) verloren und war in der Vorrunde sang- und klanglos gescheitert.

Nigerias Trainer erklärt Rücktritt nach WM-Aus

8.00 Uhr: Wenige Stunden nach dem Achtelfinal-Aus bei der Fußball-WM in Brasilien hat Nigerias Nationaltrainer Stephen Keshi seinen Rücktritt erklärt. „Freunde, es war eine gute Zeit und ich habe jeden Moment genossen. Es ist eine Ehre, Trainer der Super Eagles zu sein. Jetzt ist es jedoch Zeit, die Segel zu streichen“, twitterte Keshi nach der 0:2-Niederlage gegen Frankreich. Der 52-Jährige hatte Nigeria im vergangenen Jahr zum Gewinn der Afrikameisterschaft geführt. Sein Vertrag lief noch bis Ende 2015. Unmittelbar nach Spielende hatte er seine Zukunft noch offen gelassen. „Ich gehe jetzt erst einmal nach Hause zu meiner Frau und meinen Kindern“, hatte Keshi erklärt.

7.55 Uhr: Guten Morgen aus Hamburg! Hier erfahren Sie alle Neuigkeiten rund um die WM, die nichts mit Deutschlands Zittersieg gegen Algerien zu tun haben. Für den Einzug ins Viertelfinale der deutschen Elf gibt es einen eigenen Splitter (HIER klicken).